Coronavirus: Acht Möglichkeiten für Kontakt mit der Natur trotz Ausgangssperren
Der Aufenthalt im Grünen ist für die Gesundheit sehr wichtig. Weil die freie Natur wegen Corona nicht immer erreichbar ist, hat die DW Tipps, wie wir uns von zu Hause aus mit der Natur verbinden können.
Machen Sie einen Spaziergang - wenn es erlaubt ist
Wenn Bewegung im Freien eine Option ist, wie derzeit in Deutschland, unternehmen Sie täglich einen Spaziergang in einem nahe gelegenen Park oder Naturgebiet. Vermeiden Sie dabei belebte Gegenden, halten Sie den Sicherheitsabstand zu anderen Menschen ein und waschen Sie sich die Hände, wenn Sie nach Hause kommen.
Soundtrack für draußen
Auch ohne Waldspaziergang kann man die Natur zu Hause genießen. Untersuchungen zeigen, dass der Blick aus dem Fenster ins Grüne oder das Hören von Naturgeräuschen unser Wohlbefinden steigern können. Forscher in Großbritannien haben herausgefunden, dass uns Klänge wie Vogelzwitschern, Wind oder ein plätschernder Bach beim Entspannen helfen. Solche Klänge kann man auch online anhören.
Virtueller Besuch
Viele Nationalparks sind geschlossen und Reisen ist keine Option? Das Internet macht es möglich, Wildtiere zu beobachten, ohne das Haus zu verlassen. Viele Natur- und Tierschutzgebiete haben Webcams, die Sie per Livestream verfolgen können. Besuchen Sie zum Beispiel virtuell ein Gorillareservat im Kongo, einen Elefantenpark in Südafrika oder das Nest von Weißkopfseeadlern in den USA.
Unter dem Meer
Auch Zoos und Aquarien bieten Livestreams ihrer Gehege an, wie etwa diese Quallen-Kamera im Monterey Bay Aquarium an der Westküste der USA. Studien zeigen, dass das Betrachten von Aquarien - sogar für einen kurzen Zeitraum - eine beruhigende Wirkung haben kann und dazu beiträgt, Stress und Ängste abzubauen.
Vogelsafari zu Hause
Achten Sie auf die Wildtiere in Ihrer Nähe. Vielleicht summt grade eine Hummel zwischen den Balkonblumen oder ein Rotkehlchen sitzt draußen am Zaun. Eine Initiative in Großbritannien ermutigt Menschen, Vögel in der Nähe zu fotografieren und unter dem Hashtag #BreakfastBirdwatch in sozialen Medien zu posten. Eine ähnliche Kampagne, #BirdingatHome, gibt es auch in Australien.
Bauen Sie eine Futterstation
Mit dem Bau einer Futterstation zu Hause können Sie ihre Kinder eine Weile beschäftigen - und neue gefiederte Freunde auf Ihr Grundstück locken. Alles, was Sie brauchen, sind Vogelfutter, Speisefett und einen Tannenzapfen oder eine Kokosnussschale. Und falls Sie keinen Garten haben, können Sie das Futterhäuschen auch mit einem Stück Schnur vor dem Fenster oder am Balkon aufhängen.
Ein Zuhause für Insekten
Die heimische biologische Vielfalt können Sie auch durch einen Unterschlupf für Insekten stärken. Auch dafür brauchen Sie nicht unbedingt einen Garten. Sie können ein Insektenhotel so groß oder klein machen, wie Sie mögen: für den Hof, eine Terrasse oder einen winzigen Balkon. Alte Holzpaletten, Ziegelsteine, trockenes Laub, Stroh und andere natürliche Materialien helfen beim Bau.
Gartenarbeit macht gute Laune
Arbeiten im Garten kann Ängste abbauen und die Stimmung heben. Warum also die Zeit zu Hause nicht nutzen, um etwas Gemüse oder leuchtende Blumen zu pflanzen? Lavendel, Thymian, Salbei und andere insektenfreundliche Pflanzen könnten auch Bestäuber wie Schmetterlinge und Bienen anziehen. Sie können Pflanzen natürlich auch in der Wohnung züchten. Viele Gartencenter liefern bis nach Hause.