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Chinas Wirtschaft wächst langsamer

Wenkel, Rolf19. Januar 2016

Chinas Wirtschaft wächst langsamer +++ IWF kappt Wachstumsprognosen +++ Irans Wirtschaft vor einem langen Aufholprozess +++ weiße Raufaser ist out auf der Möbelmesse in Köln

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China sieht sich auf Kurs

Trotz des langsamsten Wachstums seit 25 Jahren sieht die Regierung in Peking die zweitgrößte Volkswirtschaft auf Kurs. Das Wachstum fiel im vergangenen Jahr auf offiziell 6,9 Prozent, wie das Statistikamt am Dienstag berichtete. Der Rückgang lag im Rahmen der Erwartungen, so dass die seit Wochen von den Sorgen um China verschreckten globalen Finanzmärkte eher beruhigt waren. Staats- und Parteichef Xi Jinping sprach von der "neuen Normalität" und bezeichnete die langfristigen Grundlagen der chinesischen Wirtschaft als "tragfähig".

IWF kapp Prognosen

Schwellenländer, Ölpreis, China - die Risiken für die Weltwirtschaft nehmen nach Einschätzung des Internationalen Währungsfonds IWF immer weiter zu. Sollten die großen Herausforderungen nicht erfolgreich bewältigt werden, "könnte das globale Wachstum entgleisen", warnte der Fonds am Dienstag. Er verwies auf den schwierigen Umbau der chinesischen Wirtschaft, den Ausstieg der USA aus der ultra-lockeren Geldpolitik, den Ölpreis-Verfall und die konjunkturelle Schwäche der Schwellenländer. Seine Prognosen nahm der IWF auf breiter Front zurück.

Der lange Weg des Iran

Wir nehmen Sie noch einmal mit in den Iran. Seit Anfang der Woche ist klar, dass der Westen seine Sanktionen gegen das Land aufhebt. Gestern haben wir von Analysten und Investoren in Frankfurt gehört, was sie sich von der Rückkehr des Iran auf die Weltbühne versprechen, heute schauen wir in das Land selbst. Der iranischen Wirtschaft geht es schlecht, und viele hoffen auf eine rasche Besserung. Die wird aber auf sich warten lassen, denn wirklich schnell wird die Wirtschaft nicht genesen können. Das Land braucht Strukturreformen im Innern und massive Investitionen in die marode Infrastruktur – sprich: Kredite aus dem Ausland. Doch wer will das Risiko angesichts interner Macht- und Richtungskämpfe in der Islamischen Republik eingehen?

Kleiner, mobiler, urbaner

Zum Schluss möchte ich Sie gerne nach Köln mitnehmen, dort findet zurzeit die internationale Möbelmesse "imm cologne" statt. Bis Sonntag zeigen dort rund 1 200 Aussteller aus 50 Ländern die neuesten Wohntrends, bis Donnerstag nur den Fachbesuchern, die letzten drei Tage dann auch dem normalen Publikum. Die Deutschen sind übrigens Weltmeister im Möbelkauf, das wurde am Rande der Messe bekannt. Kein Volk gibt pro Kopf mehr Geld für Möbel aus als die Deutschen, letztes Jahr waren es 32,6 Milliarden Euro.

Redakteur am Mikrofon: Rolf Wenkel

Technik: Marvin Stamer