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Politik

Chinas Präsident Xi besucht Monaco

24. März 2019

Auf seiner Europareise hat Chinas Staatschef Xi Jinping auch im kleinen Fürstentum Monaco Station gemacht. Der von seiner Frau Peng Liyuan begleitete Präsident wurde von Fürst Albert II. und Fürstin Charlène empfangen.

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Monaco Staatsbesuch Xi Jinping
Fürst Albert II. und seine Gattin Prinzessin Stéphanie begrüßen Chinas Präsident Xi und dessen Frau Peng LiyuanBild: picture-alliance/abaca/B. Bebert

Im Mittelpunkt der Kurz-Visite im reichen Zwergstaat an der Riviera standen wirtschaftliche Interessen. Der heimische Betreiber Monaco Telecom hatte erst unlängst mit dem chinesischen Branchenriesen Huawei eine Partnerschaft für den Aufbau eines 5G-Netzes für superschnelle Datenübertragung geschlossen.

Huawei wird in den USA vorgeworfen, mit Hilfe seiner Produkte spionieren oder sabotieren zu können. Beweise dafür liegen aber bisher nicht vor. Laut der französischen Tageszeitung "Le Monde" will Huawei Monaco zum ersten Land machen, das komplett mit 5G abgedeckt ist.

Erstmals in Monaco

Es ist der erste Besuch eines chinesischen Staatschefs in Monaco, wie der Fürstenpalast mitteilte. Auf dem Programm stand auch ein Essen mit rund 40 Gästen, geladen waren unter anderen Prinzessin Caroline von Hannover und Prinzessin Stéphanie. Monaco gehört zwar nicht zur EU, hat aber die Gemeinschaftswährung Euro.

Am Sonntagabend traffen Xi und seine Frau im französischen Badeort Beaulieu-sur-Mer bei Nizza mit Staatschef Emmanuel Macron und dessen Frau Brigitte zusammen. Für den Montag ist eine gemeinsame Arbeitssitzung mit Macron und dem chinesischen Präsidenten im Pariser Elysée-Palast geplant. Zudem sollen in Paris mehrere Wirtschaftsverträge besiegelt werden. Es wird in Frankreich spekuliert, dass der europäische Flugzeugbauer Airbus möglicherweise einen Großauftrag erhalten könnte.

Für Dienstag hat Macron zudem Bundeskanzlerin Angela Merkel und EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker nach Paris eingeladen, um mit dem chinesischen Staatschef zu beraten. Hauptthemen der Begegnungen sind die multilaterale Zusammenarbeit sowie die Wirtschafts- und Klimapolitik.

Xi hatte vor seinem Kurzbesuch in Monaco Station in Italien gemacht. Die Regierung in Rom hat sich als erstes der großen G7-Industrieländer dem chinesischen Megaprojekt einer "Neuen Seidenstraße" angeschlossen.

haz/kle (afp, dpa)