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Chinas Börsen erholen sich

9. Juli 2015

Die Aktienmärkte in Fernost haben sich am Donnerstag nach den Kurseinbrüchen in China wieder erholt. In der Volksrepublik wurde der Ausverkauf zunächst gestoppt. Ist die Achterbahnfahrt damit beendet?

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Achterbahn im Spreepark Berlin
Bild: picture-alliance/Berliner Zeitung

Das hat auch den Börsen in anderen asiatischen Ländern geholfen. "Wir erleben heute einige positive Zeichen, aber wir sind weit von einem Sieg für die Retter entfernt", sagte Analyst Du Changchun vom Finanzdienstleister Northeast Securities in Shanghai. Zuletzt hatten die Aufsichtsbehörden in China drastische Maßnahmen ergriffen. So dürfen Großanleger mit Beteiligungen von mehr als fünf Prozent ihre Aktien für sechs Monate nicht auf den Markt werfen.

Nach den vergangenen dramatischen Tagen in China gingen die Kurse nun in Shanghai auf Bergfahrt. Die Börse stieg um mehr als sechs Prozent. Der Index CSI 300 lag gut sieben Prozent im Plus. Dies sorgte in der Region für Entspannung: Der MSCI-Index für den Bereich Asien-Pazifik ohne Japan kletterte um rund zwei Prozent. In den vergangenen drei Wochen hatte der chinesische Aktienmarkt etwa 30 Prozent seines Wertes eingebüßt.

Ökonomen warnten trotzdem vor zu großer Zuversicht. "Viel Vermögen wurde in den vergangenen Tagen ausradiert. Die Menschen unterschätzen die Auswirkungen auf die Realwirtschaft", sagte der Derivatechef von JPMorgan in Tokio, Michiro Naito. Die Griechenland-Krise trat etwas in den Hintergrund. Regierungschef Alexis Tsipras wollte am Donnerstag den internationalen Geldgebern Reformvorschläge vorlegen, um weitere Hilfsgelder erhalten zu können.

wen/djo (dpa, rtr)