1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen

Chile kämpft gegen das Chaos

1. März 2010

Ausnahmezustand nach schwerem Erdbeben in Chile+++Wie die Menschen vor Tsunamis geschützt werden können+++Kanadas erfolgreiches Olympia-Projekt

https://p.dw.com/p/MGVG
A woman sits in front a quake-damaged house in Talca, Chile, after a 8.8-magnitude earthquake struck the country early Saturday, Feb. 27, 2010. (AP Photo/Sebastian Martinez)
Bild: AP

Mehr als 700 Tote, verwüstete Straßenzüge und plündernde Menschen in den Ruinen der Stadt Concepción - das sind die Bilder, die uns aus dem Erdbebengebiet in Chile erreichen. Noch in der rund 500 km entfernten Hauptstadt Santiago brachen Brücken und Häuser zusammen, als am Samstag ein Erdbeben der Stärke 8,8 auf der Richterskala Chile erschütterte. Die Schäden sind noch gar nicht abzusehen: Der am schlimmsten betroffene Ballungsraum um Concepción gilt nach Santiago als zweitwichtigstes Wirtschaftszentrum Chiles. Doch zur Zeit ist das südamerikanische Land vor allem damit beschäftigt, einigermaßen für Ordnung zu sorgen.

Schutz vor der Riesenwelle

Schon wenige Stunden nach den gewaltigen Erdstößen bereiteten sich die Menschen auf Hawaii, in Neuseeland und auf anderen Pazifik-Inseln auf einen möglichen Tsunami vor. Die Angst vor einer durch das Beben in Chile ausgelösten Riesenwelle war groß, die Erinnerung an den verheerenden Tsunami in Südost-Asien, der im Dezember 2004 Hunderttausende Tote gefordert hatte, ist in der Pazifik-Region nach wie vor präsent. Winfried Hanka vom Geoforschungszentrum Potsdam (GFZ) beschäftigt sich seit vielen Jahren mit der Frage, wie aus Erdbeben Tsunamis entstehen. Er erklärt im 'Fokus Amerika', warum die Wellen in den Pazifik-Anrainerstaaten nicht so hoch waren, wie zunächst befürchtet und warum es in Chile kaum möglich war, die Menschen vor der durch das Beben ausgelösten Flutwelle zu schützen.

Erfolgreiche Kanadier

In Vancouver sind am Wochenende die Olympischen Winterspiele zu Ende gegangen. Für Gastgeber Kanada gab es am letzten Wettkampftag gleich doppelten Anlass zur Freude. Die Eishockeymannschaft besiegte den Erzrivalen USA in einem wahren Endspiel-Krimi mit 3:2 und mit insgesamt 14 Gold-Medaillen war kein anderes Team so erfolgreich wie das der Kanadier. Stefan Nestler aus der Sportredaktion der Deutschen Welle spricht über die Gründe für den Erfolg, das Projekt "Own The Podium".

Redaktion: Oliver Pieper und Thomas Kohlmann