Chagall und Tarotkarten
12. Juli 2007Erste Fantin-Latour-Retrospektive in der Schweiz
Unter dem Titel "Fantin-Latour, von der Wirklichkeit zum Traum" zeigt die Schweizer Fondation de l'Hermitage die erste Retrospektive, die diesem französischen Maler und Grafiker (1836-1904) in der Schweiz gewidmet wird. Die Ausstellung, die bis zum 28. Oktober dauert, zeigt rund 100 Werke des romantisch geprägten Künstlers. "Wir haben eine strenge und qualitativ hochwertige Auswahl getroffen", sagte die Leitung der Schweizer Stiftung. Neben den bekannten Stillleben, vor allem von Blumen, sind auch zahlreiche Gruppenbilder von bekannten zeitgenössischen Malern, Literaten und Musikern und Selbstbildnisse des Malers zu sehen.
125. Geburtstag von Marc Chagall - zwischen Himmel und Erde
Anlässlich des 125. Geburtstags von Marc Chagall (1887-1985) zeigt die Stiftung Gianadda in Martigny im Kanton Wallis rund 100 Werke des russisch-französischen Malers. Unter dem Titel "Chagall zwischen Himmel und Erde" sind erstmals die sieben Gemälde zu sehen, die er für das jüdische Theater in Moskau angefertigt hatte. Die Werke sind alle während seines Russlandaufenthalts zwischen 1914 bis 1922 entstanden. Die Exponate, zahlreiche Leihgaben der bekannten Moskauer Galerie Tretiakov, sind bis zum 19. November zu sehen.
Alles rund um Tarotkarten - Neues Museum bei Bologna eröffnet
Für Esoteriker und Liebhaber von Tarotkarten ist jetzt im Örtchen Riola di Vergato bei Bologna ein Tarotkarten-Museum eröffnet worden. In einem prächtigen Gebäude aus dem 17. Jahrhundert können interessierte Besucher nun kostbare Sätze antiker und moderner Tarotkarten bewundern und sich einen Einblick in deren Geschichte verschaffen. Außerdem sind auch Hunderte zeitgenössischer Kunstwerke zu sehen, die von den Spielkarten inspiriert wurden: Gemälde, Kollagen, Fotografien und Skulpturen - unter anderem von Renato Guttuso, Will Parfitt und Domenico Balbi. Ziel des neuen Museums sei unter anderem, "die inspiratorische Fruchtbarkeit des Themas Tarot in der zeitgenössischen Kunst" zu zeigen, erklärte einer der Kuratoren bei der Eröffnung.
Malerisches Schaffen von Vanessa Beecroft in Bergamo
Die in den USA wirkende Italienerin Vanessa Beecroft (38) gehört zu den wichtigsten Gegenwartskünstlerinnen. Mit ihren Live-Installationen, die sie auf Film und Foto aufzeichnet, war sie bereits in Museen wie der Berliner Neuen Nationalgalerie, dem Londoner Institute of Contemporary Art und dem New Yorker Whitney Museum zu sehen. Jetzt zeigt die Galerie für moderne und zeitgenössische Kunst in Bergamo einen weniger bekannten Aspekt aus dem Schaffen Beecrofts: In einer großen Schau sind insgesamt 350 Zeichnungen, 30 Porträts in Öl und 20 großformatige Gemälde zu sehen. Insgesamt 14 Werke schuf die Künstlerin eigens für die Ausstellung, die noch bis zum 29. Juli geöffnet bleibt.