1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen

Börsenreaktionen auf die Wahlen

Klaus Ulrich
16. Oktober 2017

Unsicherheit in der Politik belastet oft die Börsenkurse +++ Deutscher Start-up Monitor: Die Szene gewinnt an Reife +++ Polen will Sonntagsverkauf einschränken +++ Die wirtschaftliche Situation in Kirgistan +++

https://p.dw.com/p/2lvLs

Börse

In Niedersachsen steht nach der vorgezogenen Landtagswahl eine  schwierige Koalitionsbildung bevor. Es könnte dauern. Auch die in dieser Woche endlich in Berlin startenden Verhandlungen zu einer Jamaika-Koalition werden voraussichtlich noch viel Zeit in Anspruch nehmen. Wird es in Österreich schneller gehen? Tempo ist für Börsenakteure durchaus wichtig. Denn Unsicherheit auch in der Politik belastet oft Stimmung und Kurse. Wie wird es diesmal sein?

Start-up-Monitor

Start-up-Unternehmen in Deutschland - da denkt jeder natürlich erstmal an Berlin. Die Hauptstadt ist sicherlich der aktivste Ort für Unternehmensgründungen, aber nicht der Einzige. Vor allem rund um die überall in der Republik verstreuten Hochschulen gruppieren sich innovative neue Betriebe. Es herrscht Aufbruchstimmung, das zeigt der Deutsche Start-up Monitor. Zum fünften Mal ist die Umfrage unter Unternehmensgründern jetzt durchgeführt worden - geleitet von Tobias Kollmann, Professor für E-Business an der Universität Duisburg-Essen.

Polen

Polens Parlament will die bislang übliche Ladenöffnung an Sonntagen stark einschränken. Supermärkte und Einkaufszentren sollen künftig jeden zweiten und vierten Sonntag im Monat geschlossen bleiben müssen. Die Gewerkschaft Solidarnosc hatte 2016 mit Unterstützung der katholischen Kirche mehr als eine halbe Million Unterschriften für ein fast völliges Verbot des Sonntagshandels gesammelt. Der Verband der Einkaufszentren lehnt den Gesetzentwurf ab. Stattdessen solle Angestellten garantiert werden, dass sie an mindestens zwei Sonntagen im Monat freihaben. Ein abschließendes Votum des Parlaments wird noch für diesen Herbst erwartet. Was aber sagen die Kunden?

Kirgistan

Ein Sozialdemokrat hat die Präsidentenwahl in der zentralasiatischen Ex-Sowjetrepublik Kirgistan nach vorläufigen Ergebnissen klar gewonnen. Kirgistan gilt in Zentralasien als einzige Demokratie mit einer engagierten Zivilgesellschaft und freien Wahlen. Auf den neuen Präsidenten wartet die Herausforderung, die junge, noch fragile Demokratie im Land zu festigen und Armut in Kirgistan zu verhindern.

Redakteur am Mikrofon: Klaus Ulrich