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Bukarest: Polizei-Übergriff auf DW-Korrespondent 

Berthold Stevens
14. August 2018

Korrespondent Cristian Stefanescu, der aus Bukarest für die DW berichtet, ist bei einem Einsatz der rumänischen Polizei gegen Demonstranten am vergangenen Freitag, 10. August, von Polizisten angegriffen worden. 

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DW-Korrespondent Cristian Stefanescu (mit Kamera und Brille auf der Stirn) am frühen Freitagabend auf der Demonstration, bei der die Polizei Tränengas einsetzt.
DW-Korrespondent Cristian Stefanescu (mit Kamera und Brille auf der Stirn) am frühen Freitagabend auf der Demonstration, bei der die Polizei Tränengas einsetzt.Bild: Adrian Catu | Documentaria.ro

Stefanescu berichtete, er sei bei der Kundgebung auf dem Victoria-Platz am späten Freitagabend zunächst verbal und dann auch physisch mit Schutzschilden und Schlagstöcken attackiert worden. Er habe seinen Journalistenausweis sichtbar getragen und mehrfach erklärt, dass er als Journalist berichte. 

Die Deutsche Welle hat bei den rumänischen Behörden Protest eingelegt. Der Korrespondent reichte am Dienstag (14.8.) bei der Bukarester Staatsanwaltschaft Klage wegen Körperverletzung ein. 

Gemeinsam mit weiteren Journalisten habe er sich vor dem Naturwissenschaftlichen Museum befunden, in einem Areal, in dem sich keine gewaltbereiten Hooligans befunden hätten. „Diese standen am anderen Ende des Platzes und waren bereits eingekesselt“, sagte Stefanescu. 

Nach dem Polizeieinsatz hat die rumänische Justiz Ermittlungen eingeleitet. Medienberichten zufolge wurden bei der Demonstration mehr als 450 Menschen verletzt, darunter auch ein Kameramann des ORF.