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Brüssel drängt auf Gaspreisdeckel

Kohlmann, Thomas7. September 2022

Die EU-Kommission fordert einen Preisdeckel für russisches Gas und eine Übergewinnsteuer+++Lebhafte Generaldebatte um Energiepolitik+++Verwirrung um Habecks AKW-Pläne+++Die zentrale Rolle Belgiens für Deutschlands Versorgung mit Flüssiggas

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Ist das der Befreiungsschlag oder eine Eskalationsstufe im Energiekrieg zwischen Russland und der EU? Die EU-Kommission plant einen Preisdeckel auf russisches Gas und Russland droht für diesen Fall mit einem kompletten Lieferstopp - auch für Öl. Außerdem will Kommissions-Chefin Ursula von der Leyen eine EU-weite Übergewinnsteuer möglichst schnell auf den Weg bringen.

Schlagabtausch im Bundestag

Es war die wohl lebhafteste Generaldebatte, die der Deutsche Bundestag seit vielen Jahren erlebt hat. Bundeskanzler Olaf Scholz und Oppositionsführer Friedrich Merz lieferten sich am Mittwoch einen scharfen Schlagabtausch über die richtigen Reaktionen auf die steigenden Energiepreise. Scholz betonte, Deutschland sei gut auf die anstehenden Herausforderungen vorbereitet, Merz forderte erneut das Weiterlaufen der Atomkraftwerke.

Verwirrung um AKW-Reservepläne 

Am Mittwochnachmittag wurde bekannt, dass der Betreiber des Kernkraftwerks Isar II den von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck für den Winter geplanten Reservebetrieb von Atomkraftwerken für nicht umsetzbar hält.

Flüssiggas-Drehscheibe Belgien 

Der belgische Nordseehafen von Seebrügge ist nur 250 km von der deutschen Grenze entfernt – und er ist enorm wichtig für die deutsche Gasversorgung. Über das Flüssiggasterminal in Seebrügge bezieht Deutschland mehr als 20 Prozent seines Gas-Bedarfs, hier beginnen die Pipelines, durch die bald ein Viertel des deutschen Gas-Bedarfs gepumpt wird. Und schon jetzt werden hier die Weichen gestellt für die Versorgung Deutschlands mit grünem Wasserstoff.

Redakteur am Mikrofon: Thomas Kohlmann
Technik: Michael Springer

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