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Britische Verbraucher verunsichert

8. Juli 2016

Nach der Brexit-Entscheidung: Die britischen Konsumenten verlieren das Vertrauen in die Wirtschaft. Das zeigt eine Blitz-Umfrage von Marktforschern der GfK auf der Insel.

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Großbritannien Brexit
Bild: Reuters/S. Wermuth

Solch einen rapiden Rückgang im Verbrauchervertrauen hat es seit 21 Jahren nicht mehr gegeben, stellten die Forscher der GfK fest: Der von dem Marktforschungsunternehmen ermittelte Index ging auf minus neun nach minus eins im Monat zuvor zurück. Er liegt nun auf dem niedrigsten Niveau seit Dezember 2013.

Dabei zeigten sich die Gegner eines Brexit deutlich pessimistischer in der Einschätzung der wirtschaftlichen Lage des Landes für die kommenden zwölf Monate. Etwas optimistischer waren die Befürworter eines Austritts Großbritanniens aus der EU – aber auch ihr Vertrauen in die wirtschaftliche Zukunft der Insel sank.

Steigende Preise, sinkende Zuversicht

Insgesamt erwarten nur 20 Prozent der Befragten, dass sich die britische Wirtschaft im kommenden Jahr besser entwickeln wird. Ein Drittel geht zudem davon aus, dass die Preise in dieser Zeit stark ansteigen werden. "In dieser Zeit der Unsicherheit stellen wir einen markanten Rückgang des Verbrauchervertrauens fest", fasste Joe Staton von GfK in London die Ergebnisse zusammen.

"Unsere Daten zeigen, dass unmittelbar nach dem Referendum vor allem Bereiche wie Tourismus, Mode, Lifestyle und Hobby sowie Lebensmittel von der Zurückhaltung der Konsumenten betroffen sind", so Staton. Die Briten hatten sich am 23. Juni in einem Referendum für einen Austritt aus der Europäischen Union ausgesprochen

ar/ul rtr, GfK)