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Samsung ruft Galaxy Note 7 zurück

2. September 2016

Samsung stoppt den Verkauf seines neuen Smartphones Galaxy Note 7 wegen Akku-Problemen. Das südkoreanische Unternehmen läuft nun Gefahr, seinen Vorsprung als größter Smartphone-Produzent vor Apple wieder abzugeben.

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Samsung Galaxy Note 7
Bild: picture alliance/dpa/K. Hee-Chul

Verkaufsstop bei Samsung

Sie sei nachts davon aufgewacht, dass ihr Telefon brannte und ihr Schlafzimmer nach Rauch und Chemikalien stank, zitiert die südkoreanische Nachrichtenagentur Yonhap News die Lehrerin Park Soo-Jung. Ein namentlich nicht genannter Samsung-Mitarbeiter habe der Nachrichtenagentur bestätigt, dass fehlerhafte Batterien Brände wie diesen verursacht hätten. Schätzungsweise 0,1 Prozent der neuen Galaxy-Note-7-Smartphones hätten einen solchen Batteriefehler.

Südkoreas größtem Mobilfunkanbieter SK Telecom zufolge sind in Südkorea seit dem Verkaufsstart Mitte August rund 400,000 Galaxy Note 7 über den Ladentisch gegangen. Das Smartphone ist bislang in zehn Ländern erhältlich, darunter auch die USA.

Lieferengpässe wegen großer Nachfrage

Die bereits verkauften Handys würden durch neue Geräte ersetzt, teilte der südkoreanische Samsung mit. Es werde etwa zwei Wochen dauern, um diese bereitzustellen. Mit dem Umtausch werde in Südkorea am 19. September begonnen.

Samsung hatte den Verkaufsstart in einigen Ländern bereits verschoben, weil der Konzern von der florierenden Nachfrage überrascht wurde und Zulieferer nicht nachkamen. Das Unternehmen ist der weltgrößte Smartphone-Hersteller, dicht gefolgt von Apple. Sollten die Probleme bei dem neuen Smartphone anhalten, läuft Samsung Gefahr, seinen Vorsprung vor dem US-Rivalen wieder abzugeben. Apples iPhone 7 wird im September erwartet.

hmf/ (ap, dpa, rtr)