Born 2 Grill - Outdoor-Kochen 4.0
Angekokeltes Fleisch, ein qualmender Grill und kaltes Bier - das ist was für Anfänger. Wem schnöde Grillwürste zu langweilig sind, trifft sich an diesem Wochenende zu den deutschen Grill-Meisterschaften in Fulda.
Deutsche Grill-Elite
Von BrewCrew bis Barbie-Kuh: So kreativ wie die Namen sind auch die Gerichte der 38 Teams, die am Wochenende zur Deutschen Meisterschaft in Fulda an den Grillrost treten. An zwei Tagen heizen sie der Jury und der genusssüchtigen Menge ordentlich ein. Doch nur ein Team kann am Ende den Titel "Deutscher Grill- und BBQ-König" nach Hause tragen. 2016 war es "GutGlut" aus Nordrhein-Westfalen.
Es geht nicht um die Wurst
Patrick Damsma vom Sieger-Grillteam "GutGlut" wendet seine saftigen Spare Ribs, die dem Team 2016 den Meistertitel beschert haben. Die Grillausrüstung müssen die zwischen zwei und zehn Personen starken Teams selber mitbringen. Pro Gang bleiben ihnen 60 Minuten für die Zubereitung. Den Siegern winkt dieses Jahr ein Preisgeld von insgesamt 11.300 Euro.
Vom Hobbykoch zum Grillmeister
Gegrillt wird in der Amateur- (vier Gänge) und in der Profiklasse (sechs Gänge). Das komplette Menü muss auf dem Grill zubereiten werden - auch das Dessert. Die besondere Herausforderung für die Profis: Sie müssen einen Improvisationsgang zubereiten. Welche Zutaten enthalten sind, erfahren diese Teams erst am Tag selber.
Sterne-Küche vom Grill
Außen schön knusprig, innen ganz zart. Die Fleischfasern zergehen auf der Zunge und schmelzen wie Schokolade. Wer die Kunst des Grillens so beherrscht, kann einem der deutschen Grillverbände beitreten. Diese tragen Namen wie "Kansas City Barbecue Society" (KCBS), "World Barbecue Association" (WBQA) oder "German Barbecue Association" (GBA) und richten die Wettkämpfe aus.
Das Auge isst mit
Hier muss für das perfekte Steak jeder Griff sitzen, das Fleisch richtig temperiert sein und die Konsistenz der Beilagen stimmen. Auf dem Teller der Jury muss es nicht nur schmecken, sondern auch gut aussehen.
Wie man es dreht und wendet
Bei den Grillmeisterschaften schwört jedes Team auf seine eigene Hitze, besonders was das Fleisch angeht. Parieren, marinieren und würzen, smoken, direktes oder indirektes Grillen: Die richtige Technik entscheidet über Sieg oder Niederlage.
Sauna für das Fleisch
Grillen = BBQ? Falsch! Barbecue ist eine sanfte Grillmethode, bei der das Fleisch im heißen Rauch bei einer Temperatur von 90 bis 160 Grad gart. Wer es richtig machen will, verwendet einen sogenannten Smoker, bei dem das Feuer in einer seitlichen Feuerbox brennt. Das Fleisch bleibt saftig und enthält ein intensives Aroma. Für den besonderen Kick heizen Profis mit Fruchtbaumholz ein.
Grillen als Volkssport
Für das richtige Ergebnisbraucht man Kraft, Koordination und Ausdauer und ist anschließend durch die Hitze schweißgebadet. Am Ende gibt es ordentlich Proteine auf dem Teller. Wenn das kein Sportsgeist ist!