1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen

Bombay im Schock

27. November 2008

Mehr als 100 Menschen sind den Anschlägen auf mehrere touristische Ziele in Bombay zum Opfer gefallen. Terroristen stürmten unter anderem zwei Luxushotels.

https://p.dw.com/p/G3Zx
Das Taj-Mahal-Hotel in FlammenBild: AP

Zu dem Anschlag bekannte sich eine Terrorgruppe mit islamistischem Hintergrund, die offenbar noch nicht in Erscheinung getreten ist. Wer sich hinter dieser Gruppe verbrigt, das wollen wir vom Indien-Experten Dietrich Reetz von der Freien Universität Berlin wissen. Die Muslime in Indien seien eine sehr heterogene Gruppe. "Man muss wissen, dass die meisten terroristischen Aktivitäten nicht unbedingt durch besonders religiöse Aktivisten verübt werden, die aus den Medressen kommen", erklärt er. Vielmehr stünden hinter den Anschlägen oft Studenten, die ein gebrochenes Verhältnis zu ihrer eigenen Tradition haben.

Verstimmung in Peking

Nicolas Sarkozy, französischer Wirtschafts- und Finanzminister
Er soll schuld sein: Nicolas SarkozyBild: AP

Peking hat den EU-China-Gipfel abgesagt. Schuld daran sei Nicolas Sarkozy, teilte Peking in einer Pressemitteilung mit. Der derzeitige EU-Ratspräsident plane, nächste Woche mit dem Dalai Lama zusammen zu treffen. Dadurch seien die Gespräche "ihrer guten Atmosphäre beraubt". Eigentlich hätten die EU und China über ein gemeinsames Vorgehen in der Finanzkrise beraten wollen. "Doch sobald es um Tibet geht, scheinen irrrationale Reflexe die Handlungen zu bestimmen", meint der Leiter der DW-Chinaredaktion, Matthias von Hein, in seinem Kommentar.

Seidenhemden aus Hanoi

Vietnam Wirtschaft
Die Hemdenfabrik von Van LaackBild: picture-alliance/ ZB

Die Hemdenmarke Van Laack steht für Luxus. Teilweise sind die Hemden des Mönchengladbacher Herstellers sogar handgenäht. Die arbeitsaufwändigen Kleidungsstücke werden längst in Niedriglohnländern hergestellt. In Vietnam zum Beispiel - Van Laack war eines der ersten deutschen Unternehmen dort. Fokus Asien hat die Hemdenmanufaktur in Hanoi besucht. Dort, glaubt der Geschäftsführer, könnten möglicherweise bald nicht mehr nur diejenigen wohnen, die die Hemden herstellen. Dank des Wirtschaftsbooms könnten sich bald auch einheimische Kunden die Edelhemden leisten.

Redaktion: Mathias Bölinger