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Bolivien vor den Wahlen

4. Dezember 2009

Alle Umfragen deuten auf eine zweite Amtszeit von Präsident Evo Morales hin.

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Siegesgewiss: Evo Morales im WahlkampfBild: AP

Mit 53,7 % der Stimmen war Evo Morales im Dezember 2005 gleich im ersten Wahlgang zum Präsidenten von Bolivien gewählt worden. Und vier Jahr später konnte er diesen Erfolg wiederholen. Für die Wahl am Sonntag sagen ihm die aktuellen Umfragen erneut die absolute Mehrheit der Stimmen voraus. Das liegt zum einen sicher an der Sozialpolitik, die der erste indigene PRäsident Boliviens sehr intensiv betrieben hat - dank der Einnahmen aus dem Erdgasexport. Das liegt zum anderen aber auch an der heillos zerstrittenen und schwachen Opposition, die Evo Morales zur Zeit kein politisches Projekt entgegenzustellen hat.

Aufgeheiztes Klima

Nicht nur die politischen Verhältnisse beherrschen die Diskussionen in Bolivien - das Land blickt in diesen Tagen gespannt nach Kopenhagen, wo am kommenden Montag der UN-Klimagipfel beginnt. Dass der Klimawandel kein Zukunftssznario ist, erleben die Bolivianer jetzt tagtäglich. Das Andenland ohne Zugang zum Meer charakterisiert sich durch sehr unterschiedliche Klimazonen, in denen die Auswirkungen der globalen Erwärmung auch unterschiedlich ausfallen, aber deren Folgen gleichermaßen lebensbedrohlich sind.

USA goes green

US-Präsident Barack Obama hat Ende Oktober in Florida das größte Solarkraftwerk der USA eingeweiht. Gleichzeitig stellte er über drei Milliarden Dollar bereit, um das marode Stromnetz der USA zu verbessern. Zusammen mit den Steuervergünstigungen werden in den kommenden Jahren rund acht Milliarden Dollar in die Energieeffizienz investiert. Besonders die erneuerbaren Energien profitieren von diesem Schub.

Redaktion/Moderation: Mirjam Gehrke