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Boeing räumt weiteres Problem ein

3. Juni 2019

Nach den verheerenden Abstürzen der Boeing-Flugzeuge des Typs 737 Max in Indonesien und Äthiopien wird fieberhaft an der Software gearbeitet. Doch zudem sind wohl noch fehlerhafte Teile in den 737-Jets eingebaut worden.

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Boeing 737 Max 8
Bild: picture-alliance/dpa/AP/Yi-Chin Lee

Der US-Flugzeughersteller Boeing hat bei der US-Luftaufsichtsbehörde FAA eingeräumt, möglicherweise fehlerhafte Teile in einem Teil seiner Flotte verbaut zu haben. Das teilte die FAA mit. Dies betreffe die Flugzeuge des Typs Boeing 737 Max - deren Maschinen derzeit nach zwei folgenschweren Abstürzen unter Flugverbot stehen - sowie Jets des Typs Boeing 737 NG.

Die FAA wies an, die fraglichen Teile innerhalb von zehn Tagen auszutauschen. Zu einem Absturz könne ein Ausfall der Teile nicht führen. Mit NG (Next Generation) sind die Serien Boeing 737-700, -800 und -900 gemeint.

Southwest Airline Boeing 737 Max
Zur Zeit müssen alle Boeing 737 Max-Flugzeuge am Boden bleiben bis das Software-Problem gelöst istBild: AFP/Getty Images/M. Ralston

Weltweit 179 Flugzeuge betroffen

Insgesamt sind weltweit 179 Maschinen des Typs 737 Max und 133 des Typs 737 NG potenziell betroffen. Das Problem kann in bis zu 148 Bauteilen auftreten, heißt es in der Mitteilung der FAA. Bei den möglicherweise fehlerhaft hergestellten Teilen handelt es sich um bewegliche, vom Piloten zu steuernde Teile an den Tragflächen, die sogenannten Leading edge slats. Sie werden etwa bei der Landung benutzt, um Geschwindigkeit zu reduzieren.

Die Boeing 737 galt bislang als eines der meistverkauften und auch zuverlässigsten Flugzeuge der Welt. Im Oktober vergangenen Jahres war ein Flugzeug der Gesellschaft Lion Air mit 157 Menschen an Bord abgestürzt. Im März dieses Jahres stürzte eine Maschine der Ethiopian Airlines mit 189 Menschen ab. Alle Insassen starben.

as/stu (dpa, afp)