Black Friday - Lichtblick für den Einzelhandel
Der Black Friday sorgte mit Rabatten und Sonderangeboten für eine leichte Aufhellung der Konsumstimmung. Lieferengpässe, Rezession und hohe Preise hatten die Kaufkraft zuvor erheblich geschwächt.
Im Kaufrausch
Am Black Friday beginnt das Weihnachtsgeschäft. Zahlreiche Sonderangebote und Rabatte sollen die Menschen Ende November in die Geschäfte locken. Ursprünglich stammt der Black Friday aus den USA, jedoch sind viele Industrienationen dem Beispiel gefolgt. In der brasilianischen Stadt Sao Paulo drängt sich eine Menschenmenge vor einem Verkäufer, um ihm seine Ware förmlich aus der Hand zu reißen.
Einkaufs-Wagen
Wie reife Trauben hängen die Einkaufstaschen an diesem Kinderwagen in Melbourne, Australien. Angesichts von Rezession, weltweiten Lieferengpässen und hohen Preisen ist die Konsumstimmung am Black Friday ein wichtiges Signal für Wirtschaft und Investoren. Für die Geschäfte ist der Rabatt-Tag und die folgende Weihnachtssaison eine entscheidende Einnahmequelle.
Kistenweise Rabattware
"El Buen Fin" - das gute Wochenende - nennt man in Mexiko die Sonderaktion, die vom amerikanischen Black Friday inspiriert wurde, aber eine Woche früher stattfindet. Viele nutzen die Rabatte für Anschaffungen, die sie sich sonst nicht leisten würden. In diesem Jahr haben Einzelhändler Sorge, dass die Kauflust danach wieder abnimmt. Hohe Preise drängen viele Menschen dazu, Sonderangebote zu nutzen.
Menschenmengen in Einkaufsstraßen
In Brüssel drängen sich derweil Menschenmengen durch die Einkaufsstraße. Die Herkunft des Namens "Black Friday" ist nicht eindeutig. Eine Erklärung ist die zu einer "schwarzen Masse" verschwimmende Menschenmenge, die am Black Friday durch Straßen und Geschäfte zieht. Eine andere sieht darin einen Zusammenhang zu den "schwarzen Zahlen", die Händler an diesem Tag schreiben können.
Vorsichtige Prognose
In Kapstadt hat dieser junge Mann zum Black Friday einen großen Fernseher gekauft. Oft bilden sich lange Schlangen an den Kassen. In Deutschland sind Experten dieses Jahr zurückhaltender als sonst, aber immerhin: "Der Black Friday sorgt für etwas Hoffnung bei vielen Händlern in schwierigen Zeiten", sagt Klaus Wohlrabe, Leiter des Ifo-Instituts, das regelmäßig einen Geschäftsklimaindex herausgibt.
Spielzeug im Überfluss
Dieser Einkaufswagen, bis über den Rand vollgestopft, steht neben einem riesigen Regal voller Spielsachen. Am Black Friday entzündet sich auch Kritik. Verbraucherschützer warnen vor Rabatten, die sich an überhöhten Preisen orientieren und Kritiker sehen in den Kaufanreizen ein falsches Zeichen zur Nachhaltigkeit. Schon seit 1992 gibt es den Kauf-nix-Tag, der dem Black Friday entgegengesetzt wird.