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Bilanz der Afghanistan-Konferenz in Den Haag

1. April 2009

Die internationale Gemeinschaft wird ihr Engagement in Afghanistan verstärken. Mit diesem Beschluss ist die von der UNO geleitete Konferenz in der niederländischen Stadt zu Ende gegangen.

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Präsident Karsai ist zufrieden mit der Internationalen Afghanistan-Konferenz in Den HaagBild: picture-alliance/ dpa
Iran begrüßt regionalen Afghanistan Ansatz Afghanistan Konferenz Den Haag
Der iranische Vertreter begrüßt, dass die Nachbarländer Afghanistans mehr eingebunden werden sollenBild: picture-alliance/ dpa

Dabei soll die neue Strategie von US-Präsident Obama der Leitfaden für einen Neuanfang sein. Das bedeutet: mehr Militäreinsatz gegen die Terroristen, größere Anstrengung für den Wiederaufbau, der für das afghanische Volk auch spürbarer werden soll, und eine engere Zusammenarbeit mit den Nachbarländern. Damit ist vor allem Pakistan gemeint, das bisher als Rückzugsgebiet für die Terroristen gilt und auch der Iran, der ja bei der Konferenz überraschenderweise vertreten war.

Die Rolle der Deutschen in Afghanistan

ISAF Soldat der Bundeswehr vor Männern in Afghanistan
Deutsche Soldaten versuchen den schwierigen Spagat zwischen Kriegseinsatz und Wiederaufbau-Hilfe zu schaffen.Bild: AP

Nach wie vor ist nicht ganz klar, ob die Bundeswehr-Soldaten im Norden des Landes nun ein Wiederaufbau-Kommando sind oder sich in einem Kriegseinsatz befinden. Das Wort "Krieg" wird von den führenden deutschen Politikern bisher bewusst oder unbewusst gemieden. Die Soldaten vor Ort versuchen sich daher an einem Spagat zwischen militärischer Härte, um etwaige Angriffe und Anschläge zu verhindern, und dem Versuch den Afghanen in den Kommunen und Stammesgebieten des Nordens beim Wiederaufbau zu helfen. Und das wird nicht von allen Bürgermeistern, Dorfältesten und Stammesfürsten angenommen.

Hohe Arbeitslosigkeit in Indonesien

Indonesien Finanzkrise Angestellter der Bank National Indonesia zählt indonesische Rupiah
Ein indonesischer Bankangestellter zählt die immer wertloseren Rupiah-ScheineBild: picture-alliance/ dpa

In dem Inselstaat selbst gibt es nur wenige lukrative Jobs. Deswegen arbeiten viele Indonesier im Ausland, meist in Japan, Korea oder Singapur. Doch da auch in diesen Ländern die weltweite Wirtschaftskrise um sich greift, werden dort Arbeitsplätze abgebaut, und da trifft es zuerst die Fremdarbeiter. Und so kehren zur Zeit viele Arbeitsmigranten nach Indonesien ohne Geld und ohne Perspektive auf eine neue Arbeit zurück. Auch die Banken in Indonesien leiden schwer unter der Finanzkrise. Die Landeswährung Rupiah verliert seit Monaten ständig an Wert.

Red: Ralf Buchinger