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Beiß-Vorfall: "First Dogs" fliegen raus

9. März 2021

Mit Joe Biden kamen wieder Haustiere: Der US-Präsident brachte nach Amtsantritt im Januar seine zwei Hunde mit ins Weiße Haus. Doch die beiden Rüden hielten sich nicht ans Protokoll. Das hat nun Konsequenzen.

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US-Präsident Joe Biden mit den Schäferhunden Champ und Major im Oval Office
US-Präsident Biden mit Champ und Major im Oval Office: Aggressives VerhaltenBild: ZUMA Wire/imago images

Mit seinen Hunden hatte Joe Biden sogar Wahlwerbung gemacht: "Wähle deinen Menschen mit Bedacht", hieß der Slogan dazu. Entsprechend war klar, dass die beiden Rüden auch mit der Biden-Familie ins Weiße Haus einziehen würden. Doch nach gut einem Monat ist der Amtssitz des US-Präsidenten wieder hundelos.

Nach einem Zwischenfall hätten der drei Jahre alte Major und der 13 Jahre alte Champ die Machtzentrale in Washington wieder verlassen müssen, melden US-Medien. Sie seien seit vergangener Woche wieder in Bidens Haus in Wilmington im Bundesstaat Delaware. Der jüngere der beiden Deutschen Schäferhunde habe aggressives Verhalten an den Tag gelegt und Angestellte und Sicherheitspersonal angesprungen, angebellt und angegriffen.

Haustierfreie Zeit unter Trump

Zudem habe es einen "Beiß-Vorfall" mit einem Leibwächter gegeben - ob dieser dabei verletzt wurde, ist bislang nicht bekannt. Seit dem Ende der Präsidentschaft von Barack Obama hatten im Weißen Haus keine "First Dogs" mehr gelebt. Bidens Vorgänger Donald Trump war der erste US-Präsident seit mehr als einem Jahrhundert ohne Hund.

Champ ist seit 2008 bei Biden und seiner Frau Jill. Den Schäferhund Major holten die Bidens 2018 aus dem Tierheim. Er war nach Angaben von Bidens Team der erste Tierheimhund im Weißen Haus.

First Lady Jill Biden mit First Dog Champ in Washington
First Lady Jill Biden mit First Dog Champ in Washington (im Januar): "Das sind sie nicht gewohnt"Bild: Adam Schultz/Official White House/dpa/picture alliance

Erst kürzlich hatte die First Lady in einem Interview gesagt, dass sie dabei sei, die beiden Vierbeiner an ihr neues Zuhause zu gewöhnen. "Sie müssen den Aufzug nehmen, das sind sie nicht gewohnt, und sie gehen auf die südliche Rasenfläche, wo sie von vielen Leuten beobachtet werden", sagte sie dem Sender NBC. Ihr Hauptaugenmerk habe darauf gelegen, stets die Lage zu beruhigen, so Jill Beiden zu ihrer Aufsichtspflicht.

AR/ie (afp)