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Bayern - sonst gar nichts

29. Januar 2006

Zum Auftakt der Rückrunde in der Fußball-Bundesliga hat Bayern München seine Führung ausgebaut. Der bisher schärfste Verfolger Hamburger SV liegt nun bereits neun Punkte zurück.

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Hohen Unterhaltungswert bot das Spiel Mainz gegen Köln (4:2)Bild: AP

Von den drei Trainer-Debüts der in der Winterpause verpflichteten Fußball-Lehrer Jürgen Kohler (MSV Duisburg), Klaus Augenthaler (VfL Wolfsburg) und Hanspeter Latour (1. FC Köln) war nur das von Ex-Nationalspieler Kohler von Erfolg gekrönt.

Trotz des Einsatzes der beiden Neuzugänge Ailton und Nigel de Jong enttäuschte der HSV in Nürnberg. Die Führung hatten die Norddeutschen einem Eigentor von Andreas Wolf zu verdanken. Ivan Saenko und Stefan Kießling sorgten für den überraschenden 2:1-Sieg der Franken. Einziger Wermutstropfen für den "Club": das Bundesliga-Comeback des letztjährigen Torschützenkönigs Marek Mintal war schon nach drei Minuten wieder beendet. Der slowakische Nationalspieler zog sich erneut eine Verletzung am Fuß zu.

Werder Bremen ist jetzt Tabellenzweiter. Ein 1:-0-Sieg am Sonntag über Arminia Bielefeld in einem unansehnlichen Spiel reichte dazu aus. Matchwinner auf der "Alm" war Frank Fahrenhorst.

Unterhaltung am Rhein

Hohen Unterhaltungswert hatte das Duell der "Karnevalsvereine". Das erste Bundesliga-Heimspiel des FSV Mainz 05 gegen den 1. FC Köln endete mit einem misslungenen Debüt für FC-Trainer Hanspeter Latour. Beim 4:2-Sieg der Mainzer trafen Michael Thurk (2x), Mohamed Zidan und Benjamin Auer für den FSV, Nationalspieler Lukas Podolski per Foulelfmeter und Matthias Scherz für die Kölner.

Dem neuen Wolfsburger Trainer Augenthaler hat Borussia Dortmund das Debüt verdorben. Ohne den ausgemusterten argentinischen Regisseur Andres D'Alessandro verlor der VfL mit 2:3 beim BVB. Den Gästen gelang zwar nach einem sehenswerten Solo von Mike Hanke die Führung. Doch der BVB drehte durch ein Eigentor von Stefan Schnoor und den 12. Saisontreffer des polnischen Nationalspielers Ebi Smolarek noch vor der Pause die Partie. Salvatore Gambino erhöhte auf 3:1, Diego Klimowicz gelang nur noch Ergebnis-Kosmetik.

Beim VfB Stuttgart sorgte ausgerechnet der Ex-Stuttgarter Marco Caligiuri für den 1:0-Sieg seines neuen Clubs MSV Duisburg. Wenig besser als bei den Schwaben dürfte die Stimmung nach dem 1:1 gegen Hannover 96 bei Hertha BSC sein. Erst in der Nachspielzeit gelang Dick van Burik der schmeichelhafte Ausgleich. Für die Niedersachsen hatte Christoph Dabrowski getroffen. Die 96er mussten eine Halbzeit lang nach der Gelb-Roten Karte gegen Altin Lala mit zehn Mann auskommen.

Langeweile durch souveräne Bayern

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Er traf bislang 16 Mal: Miroslav KloseBild: AP

Die Talfahrt von Bayer Leverkusen ist erst einmal gestoppt. Gegen Eintracht Frankfurt setzte sich die Elf von Trainer Michael Skibbe nach einem 0:1-Rückstand noch mit 2:1 durch. Ioannis Amanatidis hatte die Eintracht zwar in Führung geschossen, doch Paul Freier und Bayer-Keeper Jörg Butt (Foulelfmeter) drehten die Partie.

Das Auftaktspiel am Freitag bestritten Borussia Mönchengladbach und der FC Bayern München. Einst ein Klassiker, jetzt ein Langweiler. Der Rekordmeister gewann mühelos mit 3:1, wobei Torjäger Roy Makaay seine Torflaute überwand und gleich zweimal traf. Der dritte Treffer erzielte Michael Ballack, das Gegentor für die Gladbacher der Belgier Wesley Sonck.
In der Torschützenliste führt weiterhin Miroslav Klose von Werder Bremen (16), vor Halil Altintop (Kaiserslautern, 13) und Ebi Smolarek (Dortmund, 12).

Im zweiten Sonntagsspiel festigte Schalke 04 unter dem neuen Trainer Mirko Slomka den vierten Tabellenplatz durch einen 2:0-Auswärtssieg beim 1. FC Kaiserslautern, das damit Letzter bleibt - schon fünf Punkte vom rettenden Ufer entfernt. (wga)