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Bayer schlägt in den USA zu

6. Mai 2014

Der deutsche Chemie- und Pharmariese Bayer stemmt den zweitgrößten Zukauf seiner Firmengeschichte: Er übernimmt das Geschäft mit rezeptfreien Mitteln und Gesundheitspräparaten des US-Konzerns Merck & Co.

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Logo Bayer AG Werk in Leverkusen (Foto: dpa)
Bild: picture-alliance/dpa

Von dem US-Pharmaunternehmen Merck & Co. werde man die Sparte rezeptfreie Arzneien zum Preis von 14,2 Milliarden US-Dollar (10,4 Milliarden Euro) übernehmen, kündigte Bayer am Dienstag in der Konzernzentrale in Leverkusen an. Der Kaufpreis werde in bar bezahlt. Vorstandschef Marijn Dekkers sprach von einem "Meilenstein auf unserem Weg zur angestrebten globalen Marktführerschaft" auf diesem Gebiet.

Bayer will den Erwerb mit einem Brückenkredit zwischenfinanzieren. Die Transaktion muss noch von den Kartellbehörden genehmigt und soll dann im zweiten Halbjahr 2014 abgeschlossen werden. Das ist die größte Übernahme des Pharma- und Chemiekonzerns seit dem Kauf des Berliner Arzneimittelrivalen Schering für rund 17 Milliarden Euro im Jahr 2006.

Durch die Übernahme wird Bayer im Geschäft mit rezeptfreien Mitteln und Gesundheitsprodukten insgesamt zum weltweit zweitgrößten Anbieter nach dem US-Konzern Johnson & Johnson. Bayer geht zudem eine strategische Pharma-Partnerschaft mit Merck & Co im Feld so genannter sGC-Modulatoren ein, die bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen eine Rolle spielen.

zh/sc (afpe, APE, dpa)