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Bank: 15 Prozent der Asiaten leben in extremer Armut

11. August 2007
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614 Millionen Menschen in Asien und damit rund 15 Prozent der Gesamtbevölkerung müssen mit weniger als einem Dollar pro Tag auskommen. Das berichtete der römische Pressedienst asianews am Samstag unter Berufung auf Zahlen der Asiatischen Entwicklungsbank (ADB). Trotz des seit drei Jahrzehnten anhaltenden Wirtschaftswachstums in vielen Ländern des Kontinents herrsche vor allem in ländlichen Gebieten noch immer extreme Armut.

Im Jahr 2015 werde Asien die Heimat von 50 Prozent aller Armen weltweit sein, so der Pressedienst. Drei Viertel von ihnen würden in landwirtschaftlichen Gegenden leben. Zugleich werde der Kontinent dann nach den Wachstumsprognosen etwa die Hälfte der globalen Wirtschaftsleistung erbringen. In einer "Ironie des Schicksals" vergrößere der Boom Ostasiens die Kluft zwischen den Reichen in den Städten und der verarmten Landbevölkerung, zitierte asianews ADB-Vizepräsidenten C. Lawrence Greenwood. Die Bank fordert nach den Angaben neue Strategien für eine gerechtere Verteilung der Einkünfte. Für Entwicklungs- und Hilfsprogramme seien umgerechnet 585 Millionen Euro nötig.