Baerbock: "Menschen weltweit zählen auf unsere Hilfe"
19. August 2022"Die Menschen weltweit zählen in ihrer größten Not auf unsere Hilfe - und es ist unsere Verantwortung als Weltgemeinschaft, sie nicht im Stich zu lassen", teilte die Grünen-Politikerin mit.
Menschenwürde steht über allem
Menschen in Not zu helfen sei Teil "unseres Selbstverständnisses als Staat, für den die Menschenwürde über allem steht". Das Auswärtige Amt stelle im laufenden Jahr 2,77 Milliarden Euro für humanitäre Hilfe zur Verfügung. Deutschland sei damit zweitgrößter humanitärer Geber der Welt, sagte Baerbock.
Angesichts steigender Zahlen von Menschen, die auf humanitäre Hilfe angewiesen sind, warnte sie davor, in diesem Bereich zu sparen. Gerade in Ländern, die durch den Klimawandel besonders betroffen sind, sei es schwer, Nahrungsmittel anzubauen und die Bevölkerung zu versorgen.
Hilfe kommt an
Humanitäre Helferinnen und Helfer arbeiteten teilweise unter schwierigsten Bedingungen, so Baerbock weiter. Bei ihren Auslandsreisen, etwa in den Niger und nach Mali, habe sie aber festgestellt, dass die Hilfen aus Deutschland auch bei den Menschen ankämen. "Gleichzeitig setzen wir uns weltweit dafür ein, dass humanitäre Helferinnen und Helfer nicht durch ihre wichtige Arbeit zum Ziel von Gewalt und Verfolgung werden", betonte die Außenministerin.
Die Ministerin dankte den Helfern für ihren Einsatz. "Viele von ihnen arbeiten unter schwierigsten Bedingungen und bringen sich auch selbst in Gefahr, um Menschen in Not zu unterstützen. Sie gehen dorthin, wo andere fliehen. Sie geben denen Hoffnung, die alles verloren haben."
Der "Welttag der humanitären Hilfe" wurde 2008 von der Generalversammlung der Vereinten Nationen eingeführt. 2009 wurde er erstmals offiziell begangen.
haz/mak (dpa, kna)