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Auto-Absatz in der EU legt zu

16. Oktober 2015

Der Abgas-Skandal ist noch nicht spürbar: Die Autoverkäufe in Europa haben auch im September weiter kräftig zugelegt, auch die vom Marktführer Volkswagen.

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Deutschland Autos Export
Bild: picture-alliance/dpa/I. Wagner

Der Autoabsatz in Europa ist auch im September gestiegen. Dank der Erholung in Südeuropa und Abwrackprämien stiegen die Neuzulassungen in der Europäischen Union um 9,8 Prozent auf 1,36 Millionen Fahrzeuge, wie der Herstellerverband Acea am Freitag mitteilte. In den ersten neun Monaten rollten 10,4 Millionen Wagen neu auf Europas Straßen - ein Plus von 8,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Obwohl damit die Marke von zehn Millionen Fahrzeugen überschritten wurde, sei der Markt noch immer weit vom Vorkrisenniveau entfernt, beklagte der Herstellerverband. So seien 2007 im selben Zeitraum fast zwölf Millionen Fahrzeuge neu zugelassen worden.

Der VW-Konzern legte um 8,4 Prozent auf knapp 316.000 Fahrzeuge zu. Die Marke VW verzeichnete ein Plus von 6,6 Prozent auf 152.130 Fahrzeuge. Die Abgasmanipulationen bei Diesel-Autos von Volkswagen wurden allerdings erst am 18. September publik. Experten erwarten, dass eventuelle Auswirkungen auf den Neuwagenabsatz erst in einigen Wochen oder Monaten sichtbar werden.

Die anderen deutschen Hersteller steigerten den Verkauf deutlicher. So setzte Daimler mit 83.041 Fahrzeugen 18,6 Prozent mehr ab, der BMW-Konzern legte um 17,8 Prozent auf 100.950 Autos zu. Unter den wichtigsten Absatzmärkten bildete Deutschland mit einem Plus von 4,8 Prozent das Schlusslicht. Besonders kräftig stiegen die Verkäufe hingegen in Spanien (+22,5 Prozent) und Italien (+17,2 Prozent). In Frankreich (+9,1 Prozent) und Großbritannien (+8,6 Prozent) lag das Absatzplus unter der Marktentwicklung.

zdh/ul (dpa, rtr)