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Australien fordert Zugang zu Rio-Tinto-Prozess in China

18. März 2010
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Australien hat einen uneingeschränkten Zugang zum Prozess gegen vier in China angeklagte Mitarbeiter des Bergbaukonzerns Rio Tinto gefordert. Außenminister Stephen Smith sagte am Donnerstag, australische Diplomaten müssten an allen Verhandlungstagen den Prozess verfolgen dürfen. Dies sehe ein Konsular-Abkommen mit der Regierung in Peking vor. Die Volksrepublik will nur die Vorwürfe der Bestechlichkeit öffentlich verhandeln. Die Anschuldigungen der Wirtschaftsspionage hingegen sollen hinter verschlossenen Türen erörtert werden. Die Volksrepublik verteidigte ihren Beschluss. Er sei eine innere Angelegenheit und "auf Basis der chinesischen Gesetze und der Umstände des Falls" getroffen worden, sagte Außenamtssprecher Qin Gang. Der Prozess gegen die vier Mitarbeiter des australischen Bergbaukonzerns soll am Montag vor einem Gericht in Shanghai beginnen. Australiens Ministerpräsident Kevin Rudd warnte China, das Verfahren könnte Einfluss auf die Wettbewerbsfähigkeit des Landes haben: "Die Welt wird ganz genau hinschauen, wie dieser spezielle Prozess verlaufen wird."