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Auch Putin ein Drohnen-Krieger

14. Juni 2012

US-Präsident Barack Obama wird wegen des Drohneneinsatzes in Pakistan heftig kritisiert. Jetzt setzt auch Kremlchef Putin auf die unbemannten Flugzeuge. Eine neue Runde des Wettrüstens?

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Russian Prime Minister Vladimir Putin, 4th from right, visits Almaz-Antei consortium, producing air defense weapons, Moscow, Monday, July 28, 2008. Putin visited Monday one of the biggest Russia's arms manufacturers, Almaz-Antei, which produces new S-400 missile defense system capable of shooting down ballistic missiles. The first S-400 units, were put on combat duty near Moscow in August 2007. (ddp images/AP Photo/RIA Novosti, Aleksey Nikolskyi, Pool) eingest. sc
putin rüstung raketenBild: ap

Mitten im Streit um eine Nato-Raketenabwehr in Europa kündigt der wiedergewählte Präsident Wladimir Putin den Bau der unbemannten Kampfmaschinen an. Bis 2020 sollten umgerechnet rund zehn Milliarden Euro in ein Drohnen-Programm fließen, gab das russische Staatsoberhaupt bei einem Truppenbesuch bekannt.

"Das ist nach Ansicht unserer Experten die wichtigste Richtung, in die wir unsere Luftwaffe entwickeln sollten", zitierte ihn die Agentur Ria Nowosti bei einer Stippvisite auf dem Luftwaffenstützpunkt Korenowsk in der Schwarzmeer-Region Krasnodar. Auch die großen Nato-Staaten setzen immer mehr auf Drohnen.

Putin bekräftigte darüberhinaus die Drohung mit einer massiven Reaktion auf die Raketenabwehr der NATO. Moskau habe alle Möglichkeiten, um eine "angemessene Antwort zu geben", sollte das Bündnis seine Pläne umsetzen, sagte er. Die Pläne für die Raketenabwehr in Europa blieben ungeachtet der Rhetorik westlicher Politiker "ein Teil des Wettrüstens", so der Kremlchef.

Russland lehnt das System als Gefährdung seiner Sicherheit vehement ab und hat wiederholt mit der Stationierung atomar bestückbarer Langstreckenraketem in der Ostsee-Exklave Kaliningrad rund um das frühere Königsberg gedroht.

SC/hp (dpa,rtr)