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Atomgipfel ohne Netanjahu

9. April 2010

Absage: Benjamin Netanjahu fährt nicht zum Atomgipfel +++ Absprache: Mehr als 20 Länder beraten über die Rückführung von Kunstschätzen +++ Abrechnung - Ein Familienvater nimmt Rache im iranischen Film "Zeit des Zorns"

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Israels Premier Benjamin Netanjahu (Foto:dpa)
Fliegt nicht nach Washington: Israels Premier Benjamin NetanjahuBild: picture alliance / dpa

Netanjahu sagt ab

Barack Obama treibt seine atomaren Abrüstungspläne weiter voran. Gerade erst hat der US-Präsident gemeinsam mit Russlands Staatschef Dimitrij Medwedjew in Prag das New Start-Abkommen unterzeichnet. In der kommenden Woche lädt Obama zum großen Atomgipfel nach Washington, wo Vertreter aus 47 Staaten vor allem darüber beraten sollen, wie sie die Weiterverbreitung von Nuklearmaterial besser in den Griff bekommen können. Doch dieser Atomgipfel wird ohne Benjamin Netanjahu stattfinden.

Kunst-Konferenz

Viele Kunst- und Kulturobjekte in westlichen Völkerkundemuseen sind Relikte der Ausplünderung durch koloniale Herrschaft. Seit Jahrzehnten schon kämpfen die Herkunftsländer darum, ihre Kunstschätze zurückzubekommen. In Ägypten haben sich jetzt Vertreter aus über 20 Ländern getroffen, um sich dabei besser abzustimmen.

Ein Vater nimmt Rache

An diesem Donnerstag ist ein deutsch-iranischer Film in die Kinos gekommen, der wie die cineastische Antwort auf die aktuellen politischen Ereignisse im Iran klingt: Ein Mann verliert bei einem Protestmarsch Frau und Kind, sie werden erschossen, versehentlich, wie es heißt. Daraufhin greift der Familienvater zum Gewehr und beginnt, wahllos Polizisten zu erschießen. Tatsächlich war der Film schon vor den Präsidentschaftswahlen im vergangenen Juni abgedreht. Trotzdem erhält er durch die derzeit immer wieder aufbegehrenden Demonstrationen überraschende Aktualität: "Zeit des Zorns" heißt der Film, der bei der Berlinale seine Welturaufführung hatte.

Redaktion: Thomas Latschan / Ina Rottscheidt