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Arbeitslosigkeit in EU bleibt hoch

30. August 2013

Die gute Nachricht ist: Die Arbeitslosigkeit in Europa ist nicht weiter gestiegen. Die schlechte - sie verharrt weiter auf Rekordniveau. Am heftigsten betroffen sind weiterhin Griechenland und Spanien.

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Junge Demonstranten, die zur Bewegung "15-M" gehören, sitzen auf einem Platz in Madrid, Spanien, am 14.05.2012. (Foto: dpa)
Bild: picture-alliance/dpa

Die Arbeitslosenquote in der Eurozone ist im Juli erneut nicht gestiegen, bleibt aber unverändert auf dem Rekordniveau von 12,1 Prozent. In den 17 Euro-Ländern waren im vergangenen Monat mehr als 19,2 Millionen Menschen ohne Job, wie die EU-Statistikbehörde Eurostat in Luxemburg mitteilte.

Das sind eine Million mehr als noch vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote in der Währungsunion befindet sich seit Monaten auf Rekordniveau, hat sich aber seit April bei 12,1 Prozent stabilisiert.

Am schwersten betroffen sind weiterhin die südeuropäischen Krisenländer Griechenland und Spanien, wo nach den letzten verfügbaren Zahlen 27,6 Prozent beziehungsweise 26,3 Prozent der Männer und Frauen keine Arbeit haben. Die beiden Länder leiden auch am heftigsten unter der Jugendarbeitslosigkeit. In Griechenland haben fast 63 Prozent der unter 25-Jährigen keinen Job, in Spanien sind es rund 56 Prozent. Den dritten Platz nimmt neuerdings der EU-Neuling Kroatien mit mehr als 55 Prozent ein. Das Adrialand ist im Juli der Europäischen Union beigetreten. In allen 28 EU-Ländern haben mehr als 5,5 Millionen Menschen unter 25 Jahren keine Arbeit.

Deutschland gehört mit 5,3 Prozent zu den Ländern mit den geringsten Arbeitslosenquoten. Laut Bundesagentur für Arbeit liegt die Arbeitslosenquote in Deutschland bei 6,8 Prozent. Die Zahlen weichen deswegen voneinander ab, weil verschiedene Berechnungsmethoden zugrunde liegen. In Deutschland zählen Menschen, die nur eine geringfügige (weniger als 15 Stunden wöchentlich) bzw. kurzzeitige Beschäftigung ausüben, ebenfalls als arbeitslos. Kennzeichnend für die Methode der Arbeitskräfteerhebung durch Eurostat ist, dass die Daten nicht wie bei den Arbeitslosenzahlen der Bundesagentur für Arbeit aus einer Vollauszählung eines amtlichen Registers, sondern aus einer zufällig gezogenen Haushaltsstichprobe stammen.

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rbr/wl (dpa, rtr)