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April

Bettina Marx24. Dezember 2001

Im April kamen eine ganze Reihe von Staatsgästen vom afrikanischen Kontinent zu Besuchen nach Berlin. Hoffnungen wurden geäußert – aber auch Befürchtungen.

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Hosni Mubarak, links, und Gerhard SchröderBild: AP

Demokratie für ein geschundenes Land?

Den Auftakt machte der algerische Präsident Abdelaziz Bouteflika. Kurz danach traf der junge kongolesische Präsident Joseph Kabila, Sohn des Mitte Januar ermordeten Laurent Désiré Kabila zu einem kurzen Besuch in der deutschen Hauptstadt ein. In einer vielbeachteten Pressekonferenz sprach er sich für die Demokratisierung seines Heimatlandes aus und versprach, selbst alles dafür zu tun: "Das Volk des Kongo sollte wählen können. Das letzte Mal, dass wir Wahlen hatten, war vor 40 Jahren. Ich glaube, vierzig Jahre später sollten wir genauso Wahlen haben, wie jedes andere demokratische Land. Wahlen sollten die Basis für jeden sein, der an die acht will. Wir sind sehr offen, ich bin da sehr offen."

Unbeachtete Sorgen aus der Zukunft?

Am 24. April kam dann der ägyptische Staatspräsident Husni Mubarak zu einem Arbeitsbesuch nach Berlin. Wichtigstes Thema seiner Gespräche: die Lage im Nahen Osten. Seit Beginn des Jahres hatte sich die Lage dort stetig verschlechtert. Zahlreiche Selbstmordattentate an Israelis wurden von Vergeltungsmaßnahmen der israelischen Armee gefolgt. In Ägypten machte man sich außerdem große Sorgen um die Zunahme des islamischen Fundamentalismus