Animals-Gitarrist Hilton Valentine ist tot
31. Januar 2021In den 1960-er Jahren gehörte die britische Band zu den ganz Großen - auf einer Augenhöhe mit den Rolling Stones, den Beatles und The Who. Valentine hatte sie 1963 zusammen mit Sänger Eric Burdon, dem Bassisten Chas Chandler, dem Schlagzeuger John Steel und dem Keyboarder Alan Price gegründet.
Drei Jahre später kehrte er seinen Musikerkollegen allerdings den Rücken, weil er eine Solo-Karriere anstrebte. Bis dahin hatten The Animals schon mehrere Welthits geschrieben. "Don't let me be misunderstood", "It's my life", "We gotta get out of this place" und natürlich "House of the Rising Sun". Das US-Musikmagazin "Rolling Stone" setzte den weltberühmten Titel auf die Liste der "500 besten Songs aller Zeiten".
"Rock in Peace"
Auf Hilton geht der legendäre Gitarrenriff zurück, der das Stück einleitet. "Das Eröffnungsopus von Rising Sun wird nie mehr so klingen wie zuvor", schrieb Eric Burdon denn auch auf Instagram, als er vom Tod seines ehemaligen Bandkollegen erfuhr. "Du hast es nicht nur gespielt, du hast es gelebt!" Er fügte hinzu: "Rock in Peace".
Hiltons Plattenfirma Abkco-Music gab erst jetzt bekannt, dass der Gitarrist nach Angaben seiner Frau Germaine bereits am Freitag (29.01.2021) gestorben war. Das Label würdigte den Musiker mit den Worten: "Valentine war ein bahnbrechender Gitarrist, der den Sound des Rock'n'Roll über Jahrzehnte prägte."
Auch nach der Trennung von The Animals stand Hitlon Valentine weiter auf der Bühne, seine letzte LP erschien 2011. Woran Hilton starb, ist bisher nicht bekannt. Die Musikwelt hat eine weitere Legende verloren.
suc/nf (dpa, afp)