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Afrika zwischen Chance und Krise

5. Oktober 2009

IWF ist vorsichtig optimistisch für Afrika +++ Auch DIE sieht die Chancen in der Krise +++ Südafrikas neue Regierung löst Versprechen bislang nicht ein

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Bild: AP/DW Fotomontage

Die globale Krise hat Afrika genauso getroffen wie den Rest der Welt, doch der Internationale Währungsfonds ist zuversichtlich, dass die Krise dieses Mal kürzer sein wird und weniger tiefe Spuren in Sub-Sahara-Afrika hinterlässt als frühere Rezessionen.

Einbruch in Export-Ländern

Es gibt kein Land auf dem afrikanischen Kontinent, das nicht unter der Krise leidet. Doch besonders drastisch ist der konjunkturelle Einbruch in den Ländern, deren Wirtschaft stark von Rohstoff-Exporten und dem Tourismus-Geschäft abhängig ist. Außerdem sind in den Staaten südlich der Sahara die privaten Direktinvestitionen aus dem Ausland, sowie die Überweisungen von Afrikanern, die im Ausland leben und arbeiten, spürbar zurückgegangen.

Krise als Chance

Das Deutsche Institut für Entwicklungspolitik verweist aber auch auf die Chancen, die für Afrika in der Krise liegen. Wenn die Weltkonjunktur wieder anspringe, würden auch die afrikanischen Rohstoffexporteure davon profitieren, sagt Peter Wolff vom DIE.

Südafrikas Wirtschaft

In Südafrika gibt es vier- bis achtspurige Autobahnen; das Land produziert über die Hälfte des Stroms für den gesamten Kontinent und ist der Sitz von weltweit operierenden Unternehmen. Südafrikas Wirtschaftslage ist also überhaupt nicht vergleichbar mit der anderer afrikanischer Länder - könnte man meinen. Aber für viele Menschen dort gilt das nicht: 40 Prozent sind arbeitslos; die Hälfte der Bevölkerung lebt unter ähnlichen Bedingungen wie im armen Teil des Kontinents. Jacob Zuma, neuer Präsident am Kap, hatte bei Amtsantritt versprochen, das zu ändern.

Redaktion: Klaudia Pape