1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen

Top-Quartett im Gleichschritt

13. Mai 2009

Die Spitzenteams geben sich keine Blöße und machen so den Kampf um die Meisterschaft spannend wie selten zuvor. Den Ersten und den Vierten trennen gerade einmal zwei Punkte. Gladbach holt Big Point im Abstiegskampf.

https://p.dw.com/p/HpYE
Wolfsburgs Stürmer Grafite zeigt beim Torjubel mit seinem Finger gen Himmel (Foto: AP)
Stehen weiter gaaaanz oben: Wolfsburg und GrafiteBild: AP
Bayerns Stürmer Luca Toni beim Torschuss gegen Leverkusen (Foto: AP)
Toni trifft, die Bayern bleiben dranBild: AP

Die Vorbereitungen für ein echtes Foto-Finish in Sachen Deutsche Meisterschaft in der Fußball-Bundesliga laufen weiter auf Hochtouren. Tabellenführer Wolfsburg setzte sich souverän gegen Dortmund mit 3:0 durch. "Wir wollten nach der Niederlage in Stuttgart ein anderes Gesicht zeigen und das ist uns heute sehr gut gelungen", zeigte sich VfL-Spieler Alexander Madlung nach dem Spiel sichtlich erleichtert. Doch der VfL spürt weiterhin den Atem seiner Verfolger - am stärksten den des deutschen Rekordmeisters. Denn auch Bayern München siegte 3:0 – Gegner war Bayer Leverkusen. Damit sind die "Wölfe" und die Bayern weiterhin punktgleich an der Spitze. Auch das Torverhältnis bleibt gleich, Wolfsburg hat weiterhin zwei Treffer mehr vorzuweisen.

"Wir können Meister werden"

Weiter von der Meisterschaft träumen darf auch Berlin. Die Hertha bejubelte einen 2:1-Auswärtserfolg in Köln und geht mit nur einem Punkt weniger in den vorletzten Spieltag. "Wir können Meister werden, wir wollen Meister werden, und wir glauben daran", gibt sich Verteidiger Josip Simunic kämpferisch.

Der Trainer des VfB Stuttgart Markus Babbel bei der Pressekonferenz (Foto: AP)
Völlig entspannt: Babbel hat mit Stuttgart den UEFA-Cup-Rang sicherBild: AP

Nur einen Zähler hinter Berlin und zwei hinter der Tabellenspitze lauert der VfB Stuttgart. Obwohl Top-Torjäger Mario Gomez verletzt fehlte, setzten sich die Schwaben auch beim FC Schalke 04 mit 2:1 durch. Der VfB hat damit sein Saisonziel, einen UEFA-Cup-Platz, erreicht. "Jetzt können wir befreit aufspielen. Jetzt haben wir alles in der Hand", sagte VfB-Coach Markus Babbel, der wohl schon an das letzte Spiel denkt. Dann muss Stuttgart bei den Bayern ran. Es bleibt also bis zuletzt ein Vierkampf um die Bundesligakrone.

Zurückgemeldet im Kampf um das internationale Geschäft hat sich der zuletzt stark gebeutelte Hamburger SV. Der HSV besiegte den VfL Bochum souverän 3:1 und rückt wieder auf UEFA-Cup-Rang fünf vor. "Es ist wichtig, dass der HSV nächstes Jahr UEFA-Cup spielt", strahlte Doppeltorschütze Ivica Olic nach dem Erfolg.

Gladbach feiert Meilenstein

Richtig rund ging es einmal mehr im Abstiegskampf. Das Ausrufezeichen des 32. Spieltags setzte Borussia Mönchengladbach. Nach dem 1:0-Duselsieg in der letzten Minute gegen Schalke, wiederholte die Borussia dieses Kunststück nun beim FC Energie Cottbus. Dieses Mal war es Dante, der in der letzten Minute das Siegtor für die Fohlen köpfte. "Das war ein ganz großer Schritt in die richtige Richtung, aber ich glaube nicht, dass wir schon durch sind", sagte Alexander Baumjohann nach dem "Dreier". Gladbach klettert mit dem Sieg sogar auf Rang 14 und hat jetzt drei Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz. Bochum steht nur einen Punkt vor Rang 16.

Gladbachs Trainer motiviert seien Spieler (Foto:AP)
Der Zuspruch hat geholfen: Gladbach siegt schon wiederBild: dpa

Arminia Bielefeld ist einer der Verlierer im Abstiegskampf. Die Arminia unterlag der TSG 1899 Hoffenheim 0:2. "Das waren sechs, sieben hundertprozentige Chancen, wenn du die nicht machst, dann musst du dich nicht wundern, wenn du das Spiel verlierst", war Arminia-Coach Michael Frontzeck nicht mit der Einstellung, sondern mit der Torjägerqualität seiner Mannschaft unzufrieden. Einen Punkt hinter Bielefeld steht Cottbus. Schlusslicht bleibt der Karlsruher SC, der 2:3 gegen Hannover verlor und den Klassenerhalt bei vier Punkten Rückstand auf den Relegationslatz und noch zwei ausstehenden Spielen so langsam abschreiben muss.

Bremen feiert Schützenfest

Eintracht Frankfurt wollte mit einem Sieg gegen Werder Bremen die letzten Zweifel am Klassenerhalt zerstreuen, doch es kam ganz anders. Die Eintracht ging gegen Bremen regelrecht unter. Am Ende stand es 0:5. "Wir haben mehr Punkte als die Mannschaften ganz unten, weil wir besser sind. Wir werden nicht absteigen", ist sich Frankfurts Trainer Friedhelm Funkel nach wie vor sicher. Die Eintracht hat sechs Punkte Vorsprung vor dem Relegationsplatz.


Autoren: Benjamin Wüst

Redaktion: Julian Rohn