Verteidigungsminister flog in den Tod
17. Mai 2014Die Gruppe sozialistischer Spitzenfunktionäre war auf dem Weg zu einer Gedenkveranstaltung von Armee und Partei. An Bord waren Verteidigungsminister Douangchay Phichit, der auch stellvertretender Ministerpräsident ist, sowie weitere prominente Staatsvertreter.
Aus Regierungskreisen hieß es, unter den 22 Toten seien auch drei Mitglieder des Zentralkomitees der regierenden Laotischen Revolutionären Volkspartei (LRVP): der Minister für öffentliche Sicherheit, Thongban Saengaphon, der Gouverneur der Hauptstadt Vientiane, Soukan Mahalat, sowie Propagandachef Chuang Sombounkhan.
Die Luftfahrtbehörde bestätigte Berichte, dass es drei Überlebende gebe. Die aus russischer Produktion stammende Maschine der laotischen Luftwaffe kam nach offiziellen Angaben aus Vientiane und war unterwegs in die nordöstliche Provinz Xiangkhuang. Über mögliche Absturzursachen gab es zunächst keine Erklärungen.
Das zwischen Thailand und Vietnam gelegene Laos ist eines der ärmsten Länder Südostasiens. Es wird von einer sozialistischen Ein-Parteien-Regierung geführt. Im Luftverkehr kommt es immer wieder zu Unfällen.
Im vergangenen Oktober war ein Zivilflugzeug der Lao Airlines bei schlechtem Wetter in den Mekong gestürzt. Dabei waren alle 49 Menschen an Bord ums Leben gekommen.
SC/djo (dpae, afpe, APE)