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Blutige Unruhen in China

24. April 2013

Die Konflikte mit den muslimischen Uiguren im äußersten Nordwesten Chinas haben wiederholt zu Gewaltausbrüchen geführt. Diesmal scheint die Lage nach einer Razzia der Polizei eskaliert zu sein.

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DW-Karten: China, Provinz Xinjiang im Nordwesten

Es habe "Hinweise auf terroristische Aktivitäten" gegeben, dann habe man ein Haus nach Waffen durchsuchen wollen. So die offiziellen Darstellungen über die Ereignisse im Bezirk Bachu im Westen der Provinz Xinjiang, die schließlich in einem Blutbad endeten. 21 Menschen wurden getötet, darunter Behördenvertreter und Polizisten sowie 14 uigurische Angreifer, wie die Provinzregierung mitteilte.  

Polizisten und Gemeindearbeiter wurden nach amtlichen Berichten bei ihrer Razzia mit Äxten und großen Messern angegriffen. Es sollen Schüsse gefallen sein. Mitglieder der "Bande" hätten dann das Haus in Brand gesteckt, so eine Sprecherin der Verwaltung. 

In der Unruheprovinz Xinjiang leben rund neun Millionen turksprachige Uiguren überwiegend muslimischen Glaubens, die sich von Regierung und KP in Peking unterdrückt und verfolgt fühlen. In den vergangenen Jahren gab es in der strategisch wichtigen Grenzregion immer wieder Unruhen und gewalttätige Zusammenstöße zwischen Uiguren und Han-Chinesen mit vielen Todesopfern.

SC/gmf (rtre, afpe)