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Österreich/Kosovo: umstrittener Kulturaustausch

30. November 2012

In Wien stößt ein neues Kulturzentrum auf heftigen Protest. Es soll den Austausch zwischen den Religionen fördern, wird aber ausgerechnet von einem Land finanziert, das andere Religionen nicht zulässt: Saudi-Arabien

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Die Wiener Hofburg mit dem neu eingeweihten König-Abdullah-Zentrum für interreligiösen und interkulturellen Dialog, Wien, Österreich. Herkunft: DW Eigendreh
Bild: DW

Das saudi-arabische Königreich hatte das neobarocke Stadtpalais für knapp 14 Millionen Euro gekauft und nach König Abdullah benannt. Hier sollen Tagungen stattfinden, die einen interreligiösen Dialog fördern. Kritiker unter den österreichischen Politikern und liberale Muslime verdächtigen die Betreiber des Zentrums, in Wahrheit den dogmatischen Islam verbreiten zu wollen. Saudi-Arabien hat sich bereits mit Millionen an zahlreichen Moscheebauten in Südosteuropa beteiligt.

epa02859585 (FILE) A file photo dated 27 June 2010 shows Saudi Arabian King Abdullah bin Abdulaziz Al Saud waving during the family photo session at the G20 Summit in Toronto, Ontario. King Abdullah bin Abdel Aziz announced late 07 August 2011 that he would recall the kingdom's ambassador from Syria for 'consultations' and called on Damascus to implement swift and all-out reforms. The Syrian government is under mounting international pressure to halt a deadly crackdown on pro-democracy protests. Syrian human rights groups say that more than 1,650 people and 390 security personnel have been killed in the protests since they began in mid-March. EPA/TANNEN MAURY
Bild: picture alliance/dpa