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Tote bei Überschwemmungen im Süden der USA

14. August 2016

Schwere Unwetter und heftige Regenfälle haben in mehreren US-Bundesstaaten zu verheerenden Überschwemmungen geführt. Mindestens drei Menschen starben in den Fluten - und ein Ende ist noch nicht in Sicht.

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USA Überschwemmung im Süden
Bild: picture-alliance/AP/G. Herbert

Der Gouverneur von Louisiana, John Bel Edwards, sprach von "Überschwemmungen in nie dagewesenem Ausmaß" und rief den Ausnahmezustand für seinen Bundesstaat aus. Bei einer Pressekonferenz appellierte Edwards an die Bewohner, Aufforderungen der Behörden zum Verlassen ihrer Häuser Folge zu leisten. An den Flüssen und Bächen herrschten Rekordpegel, die Situation spitze sich immer noch mehr zu. In Louisiana wurden bisher mehr als 1000 Einwohner mit Spezialfahrzeugen, Booten und Hubschraubern vor den steigenden Wassermassen in Sicherheit gebracht.

Offiziellen Angaben zufolge starben bislang drei Menschen in den Fluten. Rettungskräfte bargen die Leiche einer Frau aus dem Tickfaw River in der Nähe der Stadt St. Helena. Der Wagen der Frau war von der Straße gespült worden. Ihr Mann und ihre Schwiegermutter hatten sich aus dem Auto befreien können und sich stundenlang an einem Baum festgehalten, ehe sie gerettet wurden.

USA Überschwemmung im Süden
Im Süden der USA stehen ganze Ortschaften unter WasserBild: picture-alliance/AP/T. Jackson/Nola.com

Auch andere Bundesstaaten betroffen

Neben Louisiana melden auch andere Bundesstaaten heftige Überschwemmungen. Der Gouverneur von Mississippi, Phil Bryant, hatte schon am Nachmittag (Ortszeit) den Ausnahmezustand für mehrere Bezirke in seinem Bundesstaat ausgerufen. Die Notunterkünfte seien geöffnet, sodass alle aufgenommen werden könnten, die ihre Häuser und Wohnungen verlassen müssten.

Der Nationale Wetterdienst warnte die Bevölkerung in den südlichen Bundesstaaten der USA vor weiteren "heftigen Sturzfluten" am Wochenende.

Hitze im Osten

Ganz anders stellt sich die Wetter-Situation dagegen im Osten der USA dar: Dort ächzen Millionen Einwohner unter extremer Hitze. In den Städten New York, Philadelphia und Washington galten Hitzewarnungen, weil durch die Kombination von Wärme und Feuchtigkeit gefühlte Temperaturen von 43 Grad Celsius herrschten.

Die Behörden warnten vor allem ältere Menschen, chronisch Kranke und Menschen, die im Freien arbeiten, vor den möglichen gesundheitlichen Folgen der Hitze. Nach Angaben des Wetterdienstes ist erst ab Sonntag und Montag mit sinkenden Temperaturen zu rechnen.

mak/kle (dpa, ap, afp)