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DFB-Elf trainiert für Gibraltar

11. November 2014

Drei Tage vor dem nächsten EM-Qualifikationsspiel gegen Gibraltar absolviert die deutsche Mannschaft das erste gemeinsame Training. Alle Spieler können nicht mit trainieren - und ein Weltmeister spricht klare Worte.

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Training der deutschen Fußballnationalmannschaft in Berlin (Foto: ODD ANDERSEN/AFP/Getty Images)
Bild: AFP/Getty Images/O. Andersen

Mit 18 Nationalspielern und einiger Verspätung hat Fußball-Bundestrainer Joachim Löw die Vorbereitung auf das EM-Qualifikationsspiel am Freitag gegen Gibraltar in Angriff genommen (Anstoß 20:45 Uhr MEZ, Übertragung im DW-Livestream ab 20:30 Uhr MEZ). Bei der ersten Trainingseinheit am Dienstagabend im Stadion der Amateure des Bundesligisten Hertha BSC fehlten die Gladbacher Christoph Kramer und Max Kruse sowie der Dortmunder Erik Durm. Das Trio sollte nach dem Bundesliga-Einsatz im direkten Duell gegeneinander am vergangenen Sonntag eine individuelle Regenerationseinheit im Teamhotel absolvieren. Der am Wochenende in der Bundesliga nur kurz eingesetzte BVB-Profi Matthias Ginter war dagegen bei der Übungseinheit dabei. Erstmals mit dem DFB-Team trainierte der Kölner Jonas Hector, der einzige Neuling im 21-köpfigen Aufgebot. Das Training begann allerdings erst mit einer rund halbstündigen Verzögerung, da der DFB-Tross den Berliner Berufsverkehr unterschätzt hatte. Der Bus mit den Nationalspielern musste sich aus der Innenstadt durch den Stau quälen.

Podolski erwägt Abschied bei Arsenal

Zuvor hatte der zum Edelreservist abgestiegene Weltmeister Lukas Podolski bei der Pressekonferenz am Mittag klare Worte gesprochen. Podolski denkt offenbar verstärkt darüber nach, seinen Verein, den englischen Premier-League-Club FC Arsenal, zu verlassen. "Ich muss mir Gedanken machen, was im Winter passiert, und ich werde das Gespräch mit dem Verein suchen", sagte der 29-Jährige. Podolski verriet aber auch, dass im Sommer, als seine Position ebenfalls unsicher war, "keine konkreten Angebote da waren. Man kann sich im Fußball leider nicht aussuchen, zu welchem Verein oder in welche Liga man will, sondern muss schauen, was kommt." Klar sei, "dass ich mit meiner Position im Moment nicht zufrieden bin. Es wäre auch Quatsch, das zu behaupten", meinte der 120-malige Nationalspieler: "Ich habe weiter Spaß und Bock am Fußball. Aber wenn man mir diesen Wettkampf nimmt, den ich so geil finde, dann bin ich nicht zufrieden."

Fußball-Nationalspieler Lukas Poldolski bei der Pressekonferenz vor dem EM-Qualifikationsspiel gegen Gibraltar (Foto: Lukas Schulze/dpa)
Unzufrieden in London: Lukas PodolskiBild: picture-alliance/dpa/L. Schulze

Warum er kaum zum Einsatz kommt, kann sich Podolski nach eigener Aussage nicht erklären. "Ich weiß nicht, woran es liegt, da muss man den Trainer in England fragen", erklärte er: "Man kann aber auch nicht sagen, ich habe eine Krise, weil ich gar nicht die Möglichkeit habe, mich zu zeigen. Im Training gebe ich immer alles, aber wenn man im Spiel immer nur acht bis zehn Minuten Zeit bekommt, ist es schwierig." Einen Verbleib bei den Gunners schloss Podolski nicht aus: "Wenn nichts passiert im Winter, dann bleibe ich. Es ist nicht so, dass ich völlig unzufrieden bin." Wahrscheinlich scheint ein Verbleib aber nicht. Schon vor einiger Zeit war über einen möglichen Wechsel Podolskis zu Juventus Turin oder zu Galatasaray Istanbul spekuliert worden.

asz/jw (sid, dpa)