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Der Gottesstaat vor dem Wandel?

Unzensierte Fernsehdebatten, Frauen am Rednerpult und ein Reformer auf der Liste: der iranische Wahlkampf freier als in den vergangenen 30 Jahren des Gottesstaates. Deutet sich ein Wandel an? Hintergründe von DW-WORLD:

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Bild: AP

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Der amtierende iranische Präsident Mahmud Ahmadinedschad und seine Anhänger sind sich absolut sicher, dass sie die Wahl an diesem Freitag (12.06.2009) klar für sich entscheiden. Aber auch sein größter Herausforderer, Mir Hussein Mussawi, zeigt sich siegessicher. DW-WORLD.DE fasst die Informationen zu Kandidaten, Hintergründen und Perspektiven der iranischen Präsidentschaftswahl zusammen.

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Hintergrund und Reportagen

FAM 120609 Interview Farzan

deutsch: FAM 120609 Interview Farzan - Produziert: 12.06.2009 - 11:29:58 von Allmeling, Anne

Dr. Jamsheed Faroughi # zu Präsidentenwahl im Iran

deutsch: Dr. Jamsheed Faroughi # zu Präsidentenwahl im Iran - Produziert: 10.06.2009 - 19:53:50 von Gessat, Rachel

Mir Hossein Mussawi (l.) und Mahmud Ahmadinedschad, Quelle: dpa

Mir Hossein Mussawi (l.) und Mahmud Ahmadinedschad, Quelle: dpa

Herausforderer

Mir Hossein Mussawi ist nicht der einzige, aber der aussichtsreichste Gegenkandidat Ahmadinedschads.

Wahlplakat von Mahdi Karrubi, reformorientierter Präsidentschaftskandidat (Foto: IRNA)

Wahlplakat von Mahdi Karrubi, reformorientierter Präsidentschaftskandidat (Foto: IRNA)

Wahlen im Iran

Selbst wenn sich im Iran ein Reformer durchsetzen sollte, bedeutet das nicht unbefingt einen Wandel.

Wirtschaft im Iran - Gute Handelsbeziehungen trotz internationaler Isolation

Im Iran wird heute gewählt, sie haben es schon zu Beginn der Sendung gehört, und die Menschen des Landes hoffen vor allem darauf, dass es ihnen wirtschaflich besser geht und das Land aus der internationlaen Isolation herauszukommen. Der Ausgang der Wahlen könnte auch Auswirkungen auf die Deutsch-iranischen Handelsbeziehungen haben. Bislang waren Geschäfte mit dem Iran nur unter strengen Auflagen möglich. // Exportbürgschaften wie Kreditgarantien für größere Investitionen - wurden von der Bundesregierung fast vollständig gestrichen. Dennoch haben einige Firmen aus Deutschland gute Geschäfte mit dem Iran gemacht.

US-Präsident Obama grüßt die Iraner per Videobotschaft zum persischen Neujahrsfest

Solch warme Worte hat man im Iran lange nicht gehört aus den USA - aber wird sich Teheran nun auch öffnen für einen neuen Dialog? US-Präsident Obama hat die Iraner per Videobotschaft zum persischen Neujahrsfest gegrüßt und ihnen dabei versichert, dass die USA an besseren Beziehungen, an einer Zusammenarbeit in gegenseitigem Respekt interessiert seien. Dafür gab es bereits Lob von der EU - aber die iranische Regierung, die eben solchen Respekt eingefordert hat, hat noch nicht reagiert

Reformkandidat - Die Chancen von Hussein Mussawi bei der Wahl im Iran

Und auch der Iran beharrt bekanntlich auf seinem Recht zur Nutzung der Atomenergie und bereitet der Welt Sorge, ob er dabei allein auf die friedliche Nutzung abzielt. Morgen nun wird dem Land gewählt, und damit geht es um die Frage, ob der außenpolitische Hardliner Mahmud Ahmadinedschad Präsident bleibt. Sicher ist dies keineswegs. Der Wahlkampf ist hart geführt worden, Ahmadinedschad beschimpfte seine Gegner, allen voran Hussein Mussavi als Lügner und musste doch selbst Unwahrheiten einräumen, weil er die wirtschaftliche Lage schönredete. Die könnte vielleicht wahlentscheidend werden.

Iran im Wahlkampf-Fieber - Die Kandidaten

Im Iran tut sich was. Wegen der morgigen Präsidentschaftswahl sind vor allem die Menschen in der Hauptstadt Teheran in Bewegung. Politische Kundgebungen auf den Straßen, erhitzte Wahlkampfdebatten im Fernsehen - die Entscheidung, wer nächster Präsident wird, hat in der Gesellschaft viel mehr ausgelöst, als man von außen vermutet hätte. Amtsinhaber Ahmadinedschad, im Ausland vor allem als Mann harter und aggressiver Worte bekannt, kämpft um seine Wiederwahl, Rückhalt hat er vorrangig in den ärmeren Schichten auf dem Land - und in den Stadtzentren, wo sich viele nach politischer Modernisierung sehnen, haben seine Gegenkandidaten enormen Zulauf, allen voran Hossein Mussavi, der mit seiner Frau zusammen Wahlkampf macht und damit vor allem auch den Frauen und den jungen Menschen im Land Hoffnung macht.

Wahlen im Iran: Interview mit Bahman Niruman

Und über die wahlen im Iran wollen wir sprechen mit jemanden der sich auskennt: mit Bahman Nirumand, Exil-Iraner und seit vielen Jahren in Deutschland. ++++((09:24:16 Gast: Guten Tag)) ((zuhören bis: 24:24)) 1) die Demonstrationen. Könnten sie der Anfang sein einer tiefgreifenden, demokratischen Veränderung? ++++ ((zuhören: 25:05-25:13)) 2) Die haben sich im Wahlkampf zum Teil beleidigt. Da ging es sehr persönlich zu. Wie hat das das Land verändert? ++++ ((zuhören: 25:40-25:49)) 3) Es gibt die Menschen in der Stadt und die auf dem Land, die unterschiedlich denken, wer glauben sie, wird die Wahl entscheiden ?

Zwei riesige Bauteile für Kugelmühlen liegen zum Abtransport in den Iran bereit (Foto: dpa)

Zwei riesige Bauteile für Kugelmühlen liegen zum Abtransport in den Iran bereit (Foto: dpa)

Eiszeit

Der Wirtschaftsfluss zwischen Deutschland und dem Iran ist ins Stocken geraten.

Der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses im Deutschen Bundestag, Ruprecht Polenz (Foto: dpa)

Der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses im Deutschen Bundestag, Ruprecht Polenz (Foto: dpa)

Kurswechsel

Was ändert sich nach der Wahl im Iran? Fragen an den Außenpolitik-Experten Ruprecht Polenz.

Khatami zieht Kandidatur zurück

Mohammad Khatami hat seine Kandidatur für die Präsidentschaftswahl im Juni offiziell zurückgezogen.

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