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Thomas Straubhaar: Auf die Unabhängigkeit der Europäischen Zentralbank setzen

15. November 2004

Präsident des Hamburgischen Welt-Wirtschafts-Archivs (HWWA) im Interview von DW-TV

https://p.dw.com/p/5rQS
"Das Vertrauen ist hin": Thomas Straubhaar vom Hamburger Wirtschaftsforschungsinstitut HWWA


"Es ist besser, sicherzustellen, dass die Europäische Zentralbank auch in Zukunft unabhängig bleibt. Ihre erste Aufgabe muss es sein, Preisniveaustabilität zu garantieren. Andere Politikbereiche wie Arbeitsmarkt, Wachstum oder Wechselkurs dagegen sind nicht so wichtig." Das sagte der Präsident des Hamburgischen Welt-Wirtschafts-Archivs (HWWA), Thomas Straubhaar, in einem Interview von DW-TV.


Eine Reform des Stabilitätspakts, wie sie derzeit von EU-Währungskommissar Joaquin Almunia und vielen EU-Ländern angedacht wird, lehnte Straubhaar ab: "Ich denke, dass diese Reform kein gutes zielführendes Instrument ist." Denn dass der Stabilitätspakt dann, "wenn es den Regierungen passt", wieder ausgehebelt werden könne, "das haben wir jetzt erlebt. Ich glaube, das Vertrauen ist hin." Dies, so räumte Straubhaar im deutschen Auslandsfernsehen ein, könnte nach einer Reform des Pakts erneut passieren.

15. November 2004
230/04