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Ovtcharov erneut Europameister

4. Oktober 2015

Der deutsche Tischtennisstar Dimitrij Ovtcharov verteidigt seinen EM-Titel. Die Gesamtbilanz des deutschen Teams fällt jedoch schlechter aus als bei der letzten Europameisterschaft.

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Europameister Dimitrij Ovtcharov in Aktion: Foto: dpa-pa
Bild: picture-alliance/dpa/S. Ilnitsky

Dimitrij Ovtcharov darf sich weiter "bester Tischtennisspieler Europas" nennen. Der Titelverteidiger wiederholte bei der Europameisterschaft in Jekaterinburg in Russland durch einen 4:1-Erfolg gegen Marcos Freitas aus Portugal seinen EM-Sieg von 2013. "Dima hat sich gut bewegt und das sehr gut gemacht. Er hat stets die Kontrolle behalten", lobte Sportdirektor Richard Prause den Ausnahmespieler. In einem zunächst taktisch geprägten Finale nahm Bundestrainer Jörg Roßkopf bereits im ersten Satz die Auszeit. Ab dem dritten Durchgang wurden die Ballwechsel immer hochklassiger und extrem schnell. Der Weltranglisten-Neunte Freitas forderte Ovtcharov voll, doch der DTTB-Star hatte mit 14:12, 9:11, 11:9, 11:4, 11:6 das bessere Ende für sich. "Ich bin sehr froh über diesen Titel. Auch wenn mein Fokus schon sehr auf Olympia 2016 in Rio gerichtet ist, wollte ich diesen Titel unbedingt", sagte Ovtcharov. Damit stellt Deutschland zum fünften Mal in Serie seit 2010 den Europameister. Timo Boll hatte wegen einer Verletzung für die EM in Jekaterinburg absagen müssen.

"Medaillen liegen gelassen"

Mit zweimal Gold und jeweils einmal Silber und Bronze fiel die Bilanz im Vergleich zum EM-Rekord 2013 (4/2/2) bescheidener aus. Am Samstag hatte es in sieben Viertelfinals fünf deutsche Niederlagen gegeben. "Da haben wir einige Medaillen liegen gelassen", räumte Sportdirektor Prause ein. Groß war die Enttäuschung bei den Frauen. Nach dem souveränen Team-Sieg verpasste Top-Favoritin Han Ying die Medaillenränge. Bei der Siegerehrung für die neue Europameisterin Elizabete Samara aus Rumänien waren die deutschen Spielerinnen nur Zuschauerinnen. Neben Gold durch Ovtcharov und das Frauen-Team hatten das Männer-Team Silber und das Doppel Han Ying/Irene Ivancan Bronze gewonnen.

sn/ck (dpa, sid)