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EM-Hattrick für Tischtennis-Frauen

29. September 2015

Das Frauenteam des DTTB gewinnt bei der EM in Jekaterinburg zum dritten Mal in Folge Gold. Die deutschen Tischtennis-Männer kassieren im Finale dagegen eine bittere Niederlage.

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Erfolgreiches deutsches Team. Foto: dpa-pa
Bild: picture-alliance/dpa/S. Ilnitsky

Die deutschen Tischtennisspielerinnen haben bei der Europameisterschaft in Jekaterinburg in Russland den Titelhattrick im Teamwettbewerb perfekt gemacht. Mit einem 3:0-Erfolg im Finale gegen Rumänien gewann die Mannschaft von Bundestrainerin Jie Schöpp zum insgesamt siebten Mal EM-Gold. In der Neuauflage des EM-Finales von 2013 holte die deutsche Meisterin Petrissa Solja den entscheidenden Punkt für die Auswahl des Deutschen Tischtennis-Bundes (DTTB). "Es ist ein toller Moment, den entscheidenden Sieg zu einem so wichtigen Erfolg zu holen", freute sich Solja. Zuvor hatten die aus China eingebürgerten Top-15-Spielerinnen Han Ying und Shan Xiaona die vorentscheidende 2:0-Führung herausgespielt.

"Natürlich war der Titel ganz klar das Ziel, fast sogar eine Pflicht. Ich bin sehr stolz auf meine Mannschaft, wie sie den Druck ausgehalten und die gesamte Situation gemeistert hat", sagte Bundestrainer Schöpp. "Wir haben wirklich ein sehr starkes Turnier gespielt." Drei Mannschafts-Titel in Serie bei den Frauen hatten zuvor in der 57-jährigen EM-Historie nur die Niederlande gewonnen. Das Oranje-Team triumphierte von 2008 bis 2011 sogar viermal nacheinander.

Ovtcharov-Punkte reichen nicht

Der Österreicher Robert Gardos (l.) schlägt gegen Dimitrij Ovtcharov (r.) auf (Foto: EPA/SERGEI ILNITSKY)
Der Österreicher Gardos (l.) schlägt gegen Ovtcharov aufBild: picture-alliance/dpa/S. Ilnitsky

Eine unerwartete Finalpleite der Herren verdarb den Teams des Deutschen Tischtennis-Bundes bei der EM indes das zweite Mannschafts-Double. Die Auswahl von Herren-Bundestrainer Jörg Roßkopf scheiterte im Endspiel durch ein 2:3 gegen Österreich zum zweiten Mal in Folge beim Griff nach ihrem siebten EM-Gold, nachdem die WM-Zweiten von 2007 bis 2013 sechsmal nacheinander auf den kontinentalen Titel abonniert waren. Der Nackenschlag für Dimitrij Ovtcharov und Co. dämpfte die Freude im DTTB-Lager über den gelungenen Titelhattrick des Damen-Teams erheblich.

Roßkopfs Mannschaft geriet ohne EM-Rekordsieger Timo Boll, der wegen einer Knieoperation fehlte, gegen Österreich in ihrem achten EM-Endspiel in Folge durch Niederlagen von Patrick Baum im Auftakteinzel und von Patrick Franziska zweimal in Rückstand. Die jeweils anschließenden Erfolge des Weltranglistenfünften Ovtcharov verhinderten zunächst zwar eine frühere Entscheidung. Doch nach Baums zweiter Niederlage mussten Roßkopfs Spielern den Österreichern zum ersten EM-Triumph gratulieren.

asz/ck/jk (sid, dpa)