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Lindenberg verarbeitet Stasi-Akten zu Kunst

31. März 2006
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Rocksänger Udo Lindenberg hat Auszüge aus seinen Stasi-Akten zu Kunstwerken verarbeitet. Wie darauf zu sehen ist, beschrieben die DDR-Spitzel Lindenberg 1987 als "Vertreter anarchistischer Grundpositionen" und "konsequenten Friedensanhänger" mit "bewusst fläziger und lässiger Gestik", der "standardisierte Kleidung" trägt: Filzhut, Röhrenhose, Halbstiefel und T-Shirts, "meist schwarzfarben". Die Bilder sind in einer Galerie am ehemaligen Berliner Grenzübergang Checkpoint Charlie zu sehen. Dort stellt Udo Lindenberg gemeinsam mit seinem acht Jahre älteren Bruder Erich, der Maler ist, aus.

Udo Lindenberg präsentiert dabei neue Werke, entstanden aus Aquarell- und Likörfarben sowie fotografisches und collagiertes Material auf Leinwand – "panische Malerei», so nannte der Sänger seine "Likörelle". Auf einem Bild verabschiedet sich ein Cartoon-Udo vom Palast der Republik, wo Lindenberg 1983 sein legendäres DDR-Konzert gab und der gerade abgerissen wird: "Goodbye Bye, Palazzo Prozzo."