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Jürgen Pfister: Starker Euro kein Problem für deutsche und europäische Wirtschaft

Chefvolkswirt der Bayerischen Landesbank im Interview mit DW-TV

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Der starke Euro stellt nach Ansicht des Chefvolkswirtes der Bayerischen Landesbank, Jürgen Pfister, kein Problem für die deutsche oder europäische Wirtschaft dar. "Die Amerikaner sind nicht unglücklich über die Schwäche des US-Dollar, und die Europäer können die Aufwertung des Euro bis heute noch ertragen", sagte Pfister in einem Interview mit DW-TV. Bislang sei die Aufwertung des Euro "noch nicht weit über das hinaus gegangen, was man auch mittelfristig als vernünftig bezeichnen würde".

Zu einer möglichen, für kommenden Donnerstag zu erwartenden Zinssenkung durch die Europäische Zentralbank (EZB) sagte er im deutschen Auslandsfernsehen weiter, "am Devisenmarkt wird sie wohl keine großen Impulse geben, vor allem, wenn es nur ein kleiner Schritt von 25 Basispunkten sein wird". Der Zinsabstand zum US-Dollar werde verringert "und das ist tendenziell gut für die Stabilisierung des Dollar und eine Bremse für die Aufwertung".

Zu den aktuellen Streiks in Deutschland, Frankreich, Österreich meinte Pfister, sie seien "psychologisch wichtig, werden aber keine nachhaltigen Auswirkungen haben". Es gebe bereits eine Vertrauenskrise in Deutschland: "Hier wirkt natürlich ein Streik besonders fatal, weil er weiter das Vertrauen in die Wirtschaft erschüttert und die Investitionsbereitschaft der Unternehmen beeinträchtigt", so Pfister weiter.

3. Juni 2003
113/03

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