Viele Tote bei Anschlag auf Flüchtlinge
4. November 2017Die Dschihadistenmiliz "Islamischer Staat" (IS) habe eine Autobombe inmitten einer Ansammlung von Flüchtlingen am Ostufer des Euphrat gezündet, sagte der Direktor der Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte, Rami Abdel Rahman, der Nachrichtenagentur AFP. Dabei seien mindestens 75 Menschen getötet und 140 verletzt worden.
Die Anschlagsopfer waren vor den Kämpfen in der ölreichen Provinz geflohen. Dort werden die Dschihadisten sowohl von den syrischen Regierungstruppen als auch von dem von den USA unterstützten kurdisch-arabischen SDF-Bündnis bekämpft.
IS verliert weiter an Boden
Am Donnerstag hatten von russischen und iranischen Streitkräften unterstützte syrische Regierungstruppen die letzten IS-Kämpfer aus der gleichnamigen Provinzhauptstadt Dair as-Saur vertrieben, womit die Dschihadisten die letzte von ihnen kontrollierte Großstadt verloren. In anderen Gebieten der Provinz dauern die Kämpfe an.
Die in Großbritannien ansässige Beobachtungsstelle für Menschenrechte bezieht ihre Informationen von einem Netzwerk von Aktivisten in Syrien. Ihre Angaben können von unabhängiger Seite nur schwer überprüft werden.
rk/haz/ie (afp, rtr)