USA setzen auf schärfere Kontrollen
3. Juli 2014Man habe die Verbündeten über neue und relevante Erkenntnisse informiert und verhandele darüber mit der Luftfahrtbranche. Man setze auf verstärkte Sicherheitsmaßnahmen vor allem an den Flughäfen, von denen aus Direktflüge in die USA gehen würden, so Johnson. Die Neuerungen würden in den nächsten Tagen eingeführt, also zu Beginn der Hauptreisezeit im Sommer.
Besonders im Fokus: Die Al-Kaida in Syrien und Jemen
Aus US-Kreisen erfuhr die Nachrichtenagentur Reuters, dass die Regierung in Washington auf verstärkte Sicherheitsmaßnahmen unter anderem in Europa drängt. Hintergrund sei die Sorge, dass sich Al-Kaida-Mitglieder in Syrien und Jemen zusammengeschlossen hätten, um Bomben zu entwickeln, die unerkannt an Bord von Flugzeugen geschmuggelt werden könnten.
Es geht vor allem um moderne und neu entwickelte Sprengsätze, die sich nur schwer aufspüren lassen. Nach Informationen des Senders ABC sollen Schuhe und elektronische Geräte von Passagieren genauer auf solche explosiven Stoffe hin untersucht werden.
Terrorverdächtige mit US-Pass oder europäischen Papieren
In Medienberichten heißt es, die US-Regierung befürchte Anschläge insbesondere auch durch Terrorverdächtige, die nach Syrien gereist seien, um sich dort an den Kämpfen gegen Präsident Baschar al-Assad zu beteiligen. Eine Reihe dieser Terrorverdächtigen sei im Besitz eines US-Passes oder könne europäische Papiere vorweisen.
Speziell Non-Stop-Flüge in die USA von einer Reihe internationaler Airports aus müssten deshalb verstärkt in den Fokus genommen werden. Es gehe um "sichtbare und unsichtbare Maßnahmen" betonte US-Heimatschutzminister Johnson. "Unnötige Behinderungen" für Flugreisende sollten dabei vermieden werden.
haz/zam (ap, rtr, dpa)