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US-Notenbank lässt Zinssatz unverändert

29. Juli 2015

Die US-Notenbank (Fed) hält vorerst an ihrer Politik des ultra-billigen Geldes fest. Sie belässt den Leitzins weiter nahe null, steuert aber fest auf die erste Erhöhung seit fast zehn Jahren zu.

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US-Notenbank-Chefin Yellen 17.12.2014
Bild: Reuters/K. Lamarque

Die US-Notenbank Federal Reserve zögert die erwartete Zinserhöhung weiter hinaus. Der Offenmarktausschuss der Fed erklärte am Mittwoch, der Leitzins bleibe auf dem Rekordtief von null bis 0,25 Prozent und damit auf demselben Stand wie seit der Finanzkrise Ende 2008. Hinweise auf den Zeitpunkt der Zinswende gab die Fed nicht.

Das für die Geldpolitik zuständige Gremium sprach in seiner Erklärung von einem "moderaten" Wirtschaftswachstum in den Vereinigten Staaten und stellte eine Verbesserung am Arbeitsmarkt fest. "Aber sie warten noch auf mehr gute Nachrichten, ehe sie den Abzug betätigen", erklärte Chris Low von der Beratungsfirma FTN Financial. In einer Anhörung im Kongress hatte Notenbankchefin Janet Yellen Mitte Juli erklärt, dass sie mit einer Zinserhöhung "zu irgendeinem Zeitpunkt in diesem Jahr" rechne.

Mit den Nullzinsen verfolgte die Fed das Ziel, die von der Finanzkrise gebeutelte Wirtschaft wieder in Fahrt zu bringen. Angesichts der Erholung von Konjunktur und Arbeitsmarkt wird seit einiger Zeit über eine Erhöhung spekuliert. Im vergangenen Oktober hatte die Fed bereits den milliardenschweren Aufkauf von Staatsanleihen und Hypothekenpapieren eingestellt. Die nächste Sitzung des Offenmarktausschusses findet am 16. und 17. September statt.

zdh/tko (afp, rtr, dpa)