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US-Liga-Präsident übt Kritik an Klinsmann

16. Oktober 2014

Wegen Aussagen zum vermeintlich niedrigen Niveau der US-amerikanischen Fußballliga MLS, muss sich US-Nationalcoach Jürgen Klinsmann herbe Kritik gefallen lassen. Auch seine Spielerauswahl für die WM wird bemängelt.

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US-Trainer Jürgen Klinsmann
Bild: imago/EQ Images

Don Garber, der Präsident der Major League Soccer (MLS), hat US-Nationaltrainer Jürgen Klinsmann heftig attackiert. Kritische Aussagen von Klinsmann in Richtung MLS seien "unglaublich schädlich für die Liga. Sie sind auch schädlich für den Fußball in den USA. Und sie sind nicht nur schädlich, sie sind auch falsch", sagte Garber in aller Deutlichkeit. Dies mache ihn "sehr wütend", fügte Garber bei einer eigens einberufenen Pressekonferenz an. Er wisse auch nicht, was Klinsmann "veranlasst hat, so etwas zu sagen".

Der ehemalige Bundestrainer und jetzige US-Coach Klinsmann hatte die Entscheidung seiner Nationalspieler Michael Bradley, der von Champions-League-Teilnehmer AS Rom nach Toronto gewechselt war, und von Clint Dempsey, den es von Tottenham Hotspur nach Seattle zog, als "große Enttäuschung" bezeichnet. Für beide werde es in der MLS künftig schwer werden, "ihr Niveau zu halten". Diese Äußerung hatte im US-Fußball für einige Aufregung gesorgt.

Garber kritisierte Klinsmann außerdem für dessen Entscheidung, MLS-Star Landon Donovan nicht mit zur WM nach Brasilien zu nehmen. Eine WM-Teilnahme Donovans wäre verdient gewesen, so Garber: "Wie man ihn behandelt hat, ist nicht entschuldbar." Die aktuelle Kritik von Klinsmann speziell an Bradley folge dem "gleichen Muster". Der Vertrag von Klinsmann als Nationaltrainer der USA läuft noch bis 2018. Bei der WM in Brasilien war der frühere deutsche Torjäger mit seinem Team im Achtelfinale an Belgien gescheitert.

asz/sn (sid, dpa)