1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen

Unser Gast vom 30.05.2010 Peter Raue, Anwalt und Kunstförderer

„typisch deutsch“ - Moderator Hajo Schumacher spricht mit Peter Raue über die Macht der Sammler, Museen und ein Mahnmal.

https://p.dw.com/p/NTyV

Peter Raue ist Deutschlands prominentester Advokat im Kulturbetrieb. Der kunstsinnige Anwalt ist spezialisiert auf Urheber- und Presserecht. Er vertritt zahlreiche Prominente aus dem Kulturbereich. Geboren wird Peter Raue 1941 in München. Da sein Vater in den Augen der Nationalsozialisten ein Halbjude ist, wird den Eltern die Ehe untersagt. Erst im Alter von 36 Jahren erfährt er von der Identität seines Vaters.

1977 gehört der umtriebige Jurist zu den Gründungsmitgliedern des Freundeskreises der Berliner Nationalgalerie. Diese beleben damit eine Institution wieder, die bereits 1929 von überwiegend wohlhabenden jüdischen Berlinern eingerichtet und in der Nazi-Zeit aufgelöst wurde. Einer breiteren Öffentlichkeit bekannt wird er, als er die Sammlung des New Yorker Museums of Modern Art während des Museumsumbaus für sieben Monate in die Nationalgalerie nach Berlin holt. Das bringt ihm den Ehrentitel „Mr. MOMA“ ein. Seit Anfang 2010 leitet Peter Raue neben seiner Arbeit als Anwalt auch die krisengeschüttelten Salzburger Osterfestspiele als Interims-Chef.