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Tschetschenischer Terrorist Bassajew getötet

10. Juli 2006

Der meistgesuchte Rebellenführer Tschetscheniens, Schamil Bassajew, ist russischen Angaben zufolge von Sicherheitskräften des Landes getötet worden. Russlands Präsident Putin sprach von "verdienter Rache".

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Über die Art und Weise von Bassajews Tötung machen Russlands Behörden keine AngabenBild: picture-alliance

Wie der Chef des Sicherheitsdienstes FSB, Nikolai Patruschew, am Montag (10.7.2006) bekannt gab, plante Bassajew zuletzt einen Anschlag, der zeitgleich mit dem Gipfeltreffen der sieben führenden Industrienationen und Russlands (G-8) am kommenden Wochenende verübt werden sollte. Der 41-jährige Anführer der tschetschenischen Aufständischen hat sich unter anderem zu dem Attentat auf die Schule von Beslan im Jahr 2004 bekannt, bei dem 331 Menschen getötet wurden, mehr als die Hälfte von ihnen Kinder.

Präsident Wladimir Putin nannte die Tötung Bassajews der russischen Nachrichtenagentur Itar-Tass zufolge eine "gerechte Strafe". Er sagte auch: "Das ist die verdiente Rache an diesen Banditen für unsere Kinder in Beslan, in Budjonnowsk, für alle Terrorakte." Putin gratulierte den Sicherheitsbehörden zu diesem Erfolg. Über die Art und Weise der Verfolgung und Tötung machten weder der Präsident noch Russlands Behörden Angaben.

Bassajew war Rebellen-Angaben zufolge erst vor kurzem zum Vize-Präsidenten der Untergrundregierung der Aufständischen aufgestiegen. Die Rebellen kämpfen für eine Unabhängigkeit Tschetscheniens von Russland.

Der tschetschenische Präsident Alu Alchanow erklärte, mit dem Tod Bassajews sei die Anti-Terror-Operation in Tschetschenien faktisch beendet. (mas)