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Thomas Straubhaar: Staat sollte nicht einzelne Unternehmen stützen

26. Februar 2009

Direktor des Hamburgischen Weltwirtschaftsinstituts im Interview der Deutschen Welle

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Prof. Dr. Thomas Straubhaar, Direktor des Hamburgischen Weltwirtschaftsinstituts (HWWI)Bild: 2007 HWWI GmbH

Gegen staatliche Rettungsmaßnahmen in der Privatwirtschaft hat sich der Direktor des Hamburgischen Weltwirtschaftsinstituts (HWWI), Thomas Straubhaar, ausgesprochen. In einem Interview der Deutschen Welle sagte Straubhaar: „Wenn sich der Staat nicht überheben will und auch weiterhin mittel- und langfristig aktionsfähig bleiben soll, muss er die schwierige Entscheidung treffen und sagen: Wir können nicht einzelnen Betrieben helfen.“ Es gebe kein Sowohl-als-auch, sondern nur ein Entweder-oder.

Straubhaar wandte sich erneut gegen Staatshilfen für Opel. „Ich würde davon abraten, einen einzelnen Betrieb, einer einzelnen Branche oder Region mit staatlicher Hilfe unter die Arme zu greifen. Das führt sofort zu zwei Nachfolgeproblemen. Erstens, dass sich der Staat nicht überall operativ einmischen kann, weil er sich sonst überhebt. Zweitens stellt sich die Frage, wie er es legitimiert, dass er Großen hilft, und kleineren Betrieben nicht helfen kann“, so der Volkswirtschaftler.

26. Februar 2009
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