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Thomas Straubhaar: "Lohnnebenkosten wesentlich stärker senken als geplant"

14. November 2005

Direktor des Hamburgischen Weltwirtschafts-Archivs (HWWA) im Interview von DW-TV

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"Der Schlüssel der deutschen Wirtschaft liegt auf dem Arbeitsmarkt. Nur wenn es gelingt, die hohen Lohnnebenkosten wesentlich stärker als jetzt geplant zu senken und dadurch mehr Beschäftigung zu schaffen, hat Deutschland eine Chance." Das sagte Thomas Straubhaar, Direktor des Hamburgischen Weltwirtschafts-Archivs (HWWA), in einem Interview von DW-TV.


Die im Koalitionsvertrag zwischen CDU/CSU und SPD vereinbarte Unterstützung der deutschen Wirtschaft in Höhe von 25 Milliarden Euro "bedeute letztlich, dass in einem gewissen Teil dieses Geld dem privaten Konsum entzogen werden muss". Da dürfe man sich "leider keinen falschen Illusionen hingeben", so Straubhaar weiter. Der Betrag sei zudem auf vier Jahre verteilt. Straubhaar: "Das Problem ist viel größer, als dass es durch 25 Milliarden Euro wirklich gelöst werden könnte." Die von den Koalitionspartnern angekündigte Steuererhöhung werde "viel, viel Wind aus der Konjunkturbewegung nehmen".

14. November 2005